Für Handelsökonomen geht momentan die Arbeit nicht aus. Die sehr unterschiedliche Handelspolitik der USA, der EU und auch Chinas sorgt für viel Diskussionsstoff und auch Kopfzerbrechen.
Viele meiner befreundeten Handelsökonomen verabschieden sich aktuell in den Urlaub mit dem Kommentar, genug von der "Handelskriegerei" zu haben. Die Handelskriegsandrohungen hören wir schon seit dem letzten US-Wahlkampf. Richtig Form nahmen sie erst heuer an.
Die erste große Panikattacke wurde im März mit der Einführung von Strafzöllen auf Stahl und Aluminium durch die USA mit ersten Androhungen von Extrazöllen auf europäische Autos ausgelöst.
Die zweite Aufregungswelle erwischte uns im Juli. Der US-Handelsstreit mit China spitzte sich zu. US-Strafzölle auf europäische Autos werden einer Prüfung unterzogen, ob sie dem 'Schutz der nationalen Sicherheit' dienen könnten. An ein und demselben Tag twitterte Präsident Trump, dass er Zölle auf europäische Autos befürwortet (weil Handelskriege für die USA leicht zu gewinnen seien), aber auch, dass man bereit sei, jegliche transatlantische Handelsbarrieren (für "echten" freien Handel) gänzlich abzuschaffen.
Das Treffen zwischen zwischen US-Präsident Trump und EU-Kommissionspräsident Juncker läutete dann auch für Handelsökonomen die Sommerpause ein: Auch wenn die Auslegung des "Deals" eine sehr unterschiedliche ist, das "Versprechen" der EU, mehr Sojabohnen und Flüssigerdgas aus den USA zu kaufen, hat vorerst einen EU-US-Handelskrieg und Strafzölle auf europäische Autos abgewendet. [Betonung auf "vorerst".]
Viele meiner befreundeten Handelsökonomen verabschieden sich aktuell in den Urlaub mit dem Kommentar, genug von der "Handelskriegerei" zu haben. Die Handelskriegsandrohungen hören wir schon seit dem letzten US-Wahlkampf. Richtig Form nahmen sie erst heuer an.
Die erste große Panikattacke wurde im März mit der Einführung von Strafzöllen auf Stahl und Aluminium durch die USA mit ersten Androhungen von Extrazöllen auf europäische Autos ausgelöst.
- Mit eiserner Faust gegen NAFTA?, 19. März 2018, link
- In Zahlen: von Stahl zu Fahrzeugen, 17. März 2018, link
- New US tariffs: Escalation to trade war would hit Europe hard (with Mahdi Ghodsi, Richard Grieveson, Mario Holzner, Olga Pindyuk, Robert Stehrer and Roman Stöllinger), 9. März 2018, link
Die zweite Aufregungswelle erwischte uns im Juli. Der US-Handelsstreit mit China spitzte sich zu. US-Strafzölle auf europäische Autos werden einer Prüfung unterzogen, ob sie dem 'Schutz der nationalen Sicherheit' dienen könnten. An ein und demselben Tag twitterte Präsident Trump, dass er Zölle auf europäische Autos befürwortet (weil Handelskriege für die USA leicht zu gewinnen seien), aber auch, dass man bereit sei, jegliche transatlantische Handelsbarrieren (für "echten" freien Handel) gänzlich abzuschaffen.
- Aufgeschoben ist nicht aufgehoben, 27. Juli 2018, link
- Von Zolleskalation zum Nulltarif, 9. Juli 2018, link
- „Dollar für Dollar“: Konsequenzen einer „America Alone“-Politik, 5. Juli 2018, link
Das Treffen zwischen zwischen US-Präsident Trump und EU-Kommissionspräsident Juncker läutete dann auch für Handelsökonomen die Sommerpause ein: Auch wenn die Auslegung des "Deals" eine sehr unterschiedliche ist, das "Versprechen" der EU, mehr Sojabohnen und Flüssigerdgas aus den USA zu kaufen, hat vorerst einen EU-US-Handelskrieg und Strafzölle auf europäische Autos abgewendet. [Betonung auf "vorerst".]
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