Wenn alles, was wir tun (unsere Freizeitaktivitäten, aber auch unsere Arbeit) und wie wir uns dabei fühlen, in Bildern, Videos & Co festgehalten und in einem Museum gesammelt würde, was sähen wir dann gerne ausgestellt? Anstoß für diese Frage gab mir Stefan, der sich gerade, immer wenn er zu mir nach Wien fährt, das Hörbuch zu "The Big Five for Life" von John Strelecky anhört. Die Schwierigkeit liegt hier darin, dass man dieses Lebensmuseum nicht zensieren und damit auch nicht nur die Lieblingsstücke herauspicken kann [wie ich auf meinem Blog ;-) ]. |
Das heißt, ich müsste aktiv mein Leben so gestalten und entsprechende Entscheidungen treffen, damit ich schlussendlich auch mit der Ausstellung im Julia-Museum zufrieden sein kann. Und der Juli war in dieser Hinsicht wirklich besonders für meine Museumsentwicklung:
Ich habe so viele Freunde getroffen, die ich alle mindestens 7 Monate lang nicht gesehen hatte. Die einen (aus meiner Studienzeit) trafen wir im ungarischen Städtchen Mosonmagyaróvár, andere Freunde (aus meiner Uni-Chor-Zeit) in ihrer neuen Wohnung im 3. Bezirk, und wieder andere (aus HAK-Zeiten) im netten Lokal Westpol. Zwei Freunde (aus der Hauptschulzeit) traf ich bei meinem Familienbesuch in Gastein. Und auch After-Work-Achterl mit drei gänzlich verschiedenen Julias (die ich aus der Arbeit, durch VrauWL und aus einem Studentenheim kenne), ein Cocktail bei Matiki mit einer ehemaligen Arbeitskollegin, und eine Minigolfpartie beim Museumsquartier mit einer Freundin (die ich von einer Konferenz kenne und gerade aus Norwegen angereist war), bereicherten den Juli-Beitrag zu meinem Julia-Museum.
Ich habe so viele Freunde getroffen, die ich alle mindestens 7 Monate lang nicht gesehen hatte. Die einen (aus meiner Studienzeit) trafen wir im ungarischen Städtchen Mosonmagyaróvár, andere Freunde (aus meiner Uni-Chor-Zeit) in ihrer neuen Wohnung im 3. Bezirk, und wieder andere (aus HAK-Zeiten) im netten Lokal Westpol. Zwei Freunde (aus der Hauptschulzeit) traf ich bei meinem Familienbesuch in Gastein. Und auch After-Work-Achterl mit drei gänzlich verschiedenen Julias (die ich aus der Arbeit, durch VrauWL und aus einem Studentenheim kenne), ein Cocktail bei Matiki mit einer ehemaligen Arbeitskollegin, und eine Minigolfpartie beim Museumsquartier mit einer Freundin (die ich von einer Konferenz kenne und gerade aus Norwegen angereist war), bereicherten den Juli-Beitrag zu meinem Julia-Museum.
Außerdem zu finden in der Rubrik Kunst, Kultur und Genuss: Zum ersten Mal...
- erntete ich in unserem Garten Stachelbeeren, Himbeeren und Brombeeren (Heidelbeeren werden im August reif sein),
- besuchten wir das Wien Museum MUSA, das derzeit die Ausstellung "DAS ROTE WIEN 1918-1934" zeigt, und wurden auf dem Weg dorthin auch an das Filmfestival am Rathausplatz erinnert,
- sahen wir uns ein Stück im Theater Vindobona an, wo das Schicksal von Pezi, Helmi & Co als Sozialdrama in Meidling skizziert wird,
- spazierten wir durch das Popfest am Karlsplatz - wo für mich der Höhepunkt aber die extrem coole Graffiti-Ausstellung "Takeover" im Wienmuseum war: Für den Umbau wurde das Museum leer geräumt, manche Hallen wurden in der Übergangsphase Skateboardern zur Verfügung gestellt, andere wurden mit Graffitis gestaltet, teilweise von bekannten Künstlern, teilweise von jederfrau im Zuge von Workshops. (Ich finde die Idee einfach sooo genial!!! Und hätte ich früher davon erfahren, wäre ich zu 100% bei einem Workshop dabei gewesen.) Auch Auftritte im Zuge des Popfests fanden im Museum statt!
- seit über einem Jahr(!!!) habe ich ein Bild gemalt: Rendez-Vous (das letzte davor war Callisto, Mai 2018),
- habe ich ENDLICH das Dritte-Mann-Museum besucht! Heuer feiert der Film "The Third Man" das 70-JÄHRIGE JUBILÄUM. Er wurde am 31. August 1949 in London uraufgeführt wurde. Unten zeige ich noch ein paar Fotos und Details.
Stefan versuchte sich im Juli zudem an einem "veganen Monat" (das ich vegetarisch begleitete). Das haben wir als Anlass genutzt, verschiedenste coole Lokale in Wien auszuprobieren: Die Swing Kitchen (im 4.) bietet vegane Burger und Nuggets bei lässiger Swing Musik, bei Venuss (im 1.) schlemmten wir uns durch ein veganes Buffet inkl. unwiderstehlicher Buchteln mit Vanillesauce, und bei Veggiezz (im 1.) versuchten wir uns an veganem Steak & Gyros aus Seitan. Leckeres veganes Eis in ausgefallenen Variationen (und/oder Namen - wie Dirty Banana) gibt es bei mir (im 5.) ums Eck bei Veganista.
Das Dritte-Mann-Museum ist wirklich sehr empfehlenswert für alle, die sich für die Nachkriegszeit in Wien interessieren, und/oder den Film kennen und/oder Zitherfans sind. Für mich trifft alles zu. :-) Dementsprechend lange waren wir auch dort. Über drei Gebäude erstreckt sich die beachtliche private Sammlung mit thematischen Schwerpunkten auf die Schauspieler/Musik, die internationalen Reaktionen und Erfolge (interessanterweise in Japan sehr bekannt) und die Geschichte der Nachkriegszeit. Schon beachtlich, dass der Film praktisch direkt nach Kriegsende gedreht wurde.
Beruflich hielt mich die Pressekonferenz zu den österreichischen Wirtschaftsbeziehungen mit Osteuropa auf Trab. Das Thema finde ich heuer besonders spannend, weil wir das 30-jährige Jubiläum der sogenannten "Ostöffnung" (mit dem Paneuropäischen Picknick im August und dem Fall der Berliner Mauer im November) feiern. Viele meiner Kollegen (von welchen einige heuer in Pension gehen) erlebten diese politische und wirtschaftliche Umbruchzeit als junge Forscher mit und haben einiges zu erzählen. | |