Das Wiederaufflammen protektionistischer Handelspolitik und die verstärkte Nutzung von nicht-tarifären Handelsmaßnahmen (NTM) - beschleunigt durch die USA - sollte nicht nur China und Mexiko zu denken geben. Auch Österreich wird die Effekte spüren. Ein FIW Policy Brief fasst Forschungsergebnisse zu Handelseffekten von NTM für die wichtigsten Exportmärkte Österreichs außerhalb der EU zusammen und kommt zu dem Schluss, dass die Abschaffung oder Harmonisierung von technischen Handelsbarrieren (TBT) im Vordergrund stehen sollte. Aber auch der Agrarsektor darf nicht außer Acht gelassen werden - hier besteht der Verdacht auf Substitution zwischen Zöllen und NTMs. Insbesondere liegt die Empfehlung einer aktiven Teilnahme an der Ausgestaltung der zukünftigen Handelsbeziehungen zwischen der EU und dem südamerikanischen Binnenmarkt (MERCOSUR) und Japan (derzeit wird über Freihandelsabkommen verhandelt) nahe. |
The rise of protectionism and non-tariff measures (NTM) accelerated by the US should not only bother China or Mexico. Austria will also have to deal with its effects. A FIW Policy Brief (in German) summarises research results on trade effects of NTMs for the most important Austrian export markets outside of the EU. It concludes that the reduction or harmonisation of technical barriers to trade (TBT) is essential. Though small in export shares, the potential for trade increases in the agricultural sector - where a substitution between tariffs and NTMs can be suspected - should not be neglected. It seems reasonable to conclude that it is worth actively engaging in shaping future trade relationships, in particular with the Southern Common Market MERCOSUR (including Brazil) and Japan - two major trading partners of Austria currently negotiating free trade agreements with the EU.