Julia Grübler
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Die Volksrepublik China feiert ihren 70. Geburtstag

11/10/2019

 
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​Anlässlich des 70. Jahrestags der Volksrepublik China unter Führung der kommunistischen Partei habe ich einen wiiw-News-Artikel auf Englisch verfasst, der Vergleiche zwischen den drei größten Volkswirtschaften der Welt - China, EU und USA - für die über die letzten 20 Jahre anstellt:
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Measuring China's rise

The US, the EU and China are the world’s biggest economies. With the People’s Republic of China celebrating its 70th anniversary, we review their changing global economic positioning.
The 1st of October constitutes the National Day of the People’s Republic of China. This year marked its 70th anniversary. Political topics were dominating public and private media responses in Europe, primarily related to:
  • remembering the millions of victims of the mass starvation during the ‘Great Leap Forward’ campaign led by the Communist Party leader Mao Zedong during 1958-1962;
  • China’s massive military parade with 15,000 military personnel, feeding discussions on geopolitics referring to China’s initiatives in the South China Sea, or the suppression of minorities (such as the mostly Muslim Uighurs in Xinjiang);
  • increasingly violent protests in Hong Kong, with a protester being shot by the police on China’s National Day and protestors setting metro stations on fire. The protests do raise questions on the future of the ‘one country, two systems’ scheme that applies to Hong Kong and Macao, and whether they might potentially affect provinces like Taiwan.
Though acknowledging the importance of historical as well as present political topics voiced in course of this big anniversary, this article graphically presents a selection of key figures from the World Development Indicators (WDI) database to review the economic development of China over the last three decades (when China’s economy actually started to flourish after the reform towards ‘Socialism with Chinese characteristics’ by Den Xiaoping).

The bubble size of the following charts is in relation to the world total (e.g. population) or the world average (e.g. CO2 emissions per capita). The bubbles are therefore comparable across China, the EU and the US, as well as in relation to the rest of the world over time, which is particularly interesting in light of the allegedly ongoing economic and military competition among the biggest economies in the world.
A matter of size
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China is often referred to as the second largest economy in the world. Is it? In population size it is definitely leading the world ranking with more than one and approaching 1.5 billion citizens, followed by India and – with a big gap – by the US. China and the US are more similar in land area, globally ranked third and fourth, respectively (after Russia and Canada), being more than twice as big as the EU.
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The most frequently used indicator for economic size is the gross domestic product (GDP), showing the value of goods and services produced. It is worth taking a closer look at these bubbles: First, given that the European Union is one single market, the EU actually is the second largest economy in the world with respect to GDP. Second, the increase of the Chinese economy is stunning, yet, its size is still far off the US level, in particular when considering the four times bigger population size. Third, although the economic output of the EU and the US is growing, their bubbles (i.e. the shares in world GDP) are shrinking, with other developing countries and emerging markets growing faster.

Size does not imply wealth
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The race for the status of the world’s biggest economy (or biggest GDP) relatively frequently pops up in the media. More seldom, total economic output is set in relation to its population. GDP per capita corrected by different price levels and thus costs of living (termed “at purchasing power parities”, PPP) for China was not growing as fast as its total GDP. Considering this indicator, even today the US is three times as wealthy as China.
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GDP and income are important indicators, but obviously not sufficient to judge how well-off countries’ citizens are. The educational system, the health care system and related out-of-pocket payments, retirement schemes, people’s rights and public infrastructure are just a few dimensions which would have to be considered. One non-monetary indicator for wellbeing is life expectancy at birth, which has been above the world average for all three economies. In 2016, worldwide life expectancy averaged 72 years. In the EU we can consider ourselves lucky to live on average 9 years longer; 7 years in the US and 4 years in China.


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Ein Picknick der besonderen Art

16/8/2019

 
Am 19. August vor 30 Jahren fand ein politisches Picknick an der Grenze zwischen Ungarn und Österreich statt, das meiner Meinung nach immer wieder in Erinnerung gerufen werden sollte. Anlässlich des Jubiläums habe ich einen kurzen Artikel geschrieben, der (in ähnlicher Form) als wiiw-News & Opinions erscheinen wird:
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Von der provisorischen zur tatsächlichen Ostöffnung

Beim Paneuropäischen Picknick vor 30 Jahren sollten sich West- und Osteuropa symbolisch annähern. Dass die Ostöffnung unmittelbar bevorstand und wie holprig sie verlaufen würde, war damals noch nicht absehbar.

  • Geschickte politische Initiativen im Zuge des Abbaus überalterter Grenzsicherungsanlagen zwischen Ungarn und Österreich beschleunigten den Fall des Eisernen Vorhangs.
  • Unmittelbar auf die Öffnung folgte in Osteuropa nicht Prosperität, sondern ein wirtschaftlicher Kollaps, dessen Ausmaß und langfristige Folgen vielerorts der Umsetzung der „Schocktherapie“ zugeschrieben werden.
  • Der Mitte der 1990er-Jahre startende wirtschaftliche Konvergenzprozess hält bis heute an, allerdings in geschwächter Form seit der jüngsten Wirtschafts- und Finanzkrise und mit starkem Stadt-Land-Gefälle.
  • Der Aufholprozess osteuropäischer Länder außerhalb der EU fällt über die letzten 30 Jahre insgesamt bescheiden aus, was unter anderem den gewaltsamen Konflikten in den Nachfolgestaaten der Sowjetunion und im damaligen Jugoslawien und einer fehlenden EU-Beitrittsperspektive zuzuschreiben ist.
  • Politisch werden insbesondere seit der „Migrationskrise“ im Jahr 2015 die Weichen neu gestellt, während neue Grenzzäune erbaut werden.
Ein Picknick als der Anfang vom Ende des Ostblocks 
Bereits im Mai vor dreißig Jahren wurde der Abbau des Grenzzauns zwischen Österreich und Ungarn, mit der (offiziellen) Begründung, Instandhaltungskosten der Grenzsicherungsanlagen zu reduzieren, begonnen.

Die Entwicklung wurde jedoch geschickt für politische Inszenierungen genutzt: Am 27. Juni 1989 wurde von den Außenministern Ungarns (Gyula Horn) und Österreichs (Alois Mock) besonders medienwirksam ein Stück Grenzzaun des Eisernen Vorhangs zwischen der burgenländischen Gemeinde Klingenbach und dem ungarischen Sopron (Ödenburg) durchtrennt.

Weniger als zwei Monate später und kaum 10 Kilometer entfernt wurde am 19. August 1989 das Paneuropäische Picknick von der Paneuropa-Union und dem Ungarischen Demokratischen Forum organisiert. Hierbei sollte – behördlich genehmigt – die Grenze provisorisch für drei Stunden geöffnet werden. Dabei nutzten hunderte Bürger der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) die Möglichkeit zur Flucht.

Glücklicherweise kam es zu keinem gewaltsamen Einschreiten der Grenzbeamten. Trotz verstärkter Grenzkontrollen glückten fortan täglich über hundert Fluchtversuche von Ungarn nach Österreich bis am 11. September desselben Jahres die Grenzen für DDR-Bürger gänzlich geöffnet wurden.[1]

Auch wenn man über die historische Bedeutung der Ereignisse vom 19. August diskutieren kann, einig ist man sich doch, dass sie die Entwicklungen in Richtung Fall der Berliner Mauer im November 1989, Wiedervereinigung Deutschlands im Oktober 1990 und Auflösung des Rats für gegenseitige Wirtschaftshilfe und des Warschauer Pakts im Sommer 1991 beschleunigten.

Aller Anfang ist schwer – aber dieser war kaum tragbar
Der Osten war nun offen. Aber die Euphorie der Ostöffnung war nicht von unmittelbaren Wohlstandszuwächsen begleitet. Die Transformation von Plan- zu Marktwirtschaften (mit der auch der unmittelbare Wandel von Auto- zu Demokratie erwartet wurde) löste wahrlich einen für die Volkswirtschaften und ihre Bevölkerung schmerzhaften Schock aus.

Die in vielen Ländern rasant vollzogene – und unter dem Namen „Schocktherapie“ bekannte – massenhafte Privatisierung von Staatsbetrieben, Deregulierung und Handelsliberalisierung nach dem Washington Consensus gelang nirgendwo gänzlich ohne bittere nicht intendierte Nebeneffekte wie z.B. Anfälligkeit für Insiderdeals und Korruption, Preisverfall der zu privatisierenden Staatsbetriebe, Zusammenbruch der Industrieproduktion durch Konkurrenz aus dem Westen und Konsumrückgänge durch steigende Arbeitslosigkeit und Stadt-Land-Ungleichheiten.

Zu den frühen Kritikern der angebotsseitig orientierten Schocktherapie gehörte der frühere Direktor des wiiw (1991-1996) – Kazimierz Łaski – der entgegen der weitverbreiteten Meinung einen Rückgang der Produktion und eine anhaltende Rezession in den Transformationsländern für die 1990er-Jahre prognostizierte.[2]
Beispielsweise in den heute für Österreich wirtschaftlich so bedeutenden Visegrád-Staaten schrumpfte das reale Bruttoinlandsprodukt über mehrere Jahre. Polen büßte im Jahr 1990 fast 11,6% der Wirtschaftsleistung ein und schrumpfte im Folgejahr um weitere 7%. Im Jahr 1991 brachen die Wirtschaften Tschechiens (-11,6%), Ungarns (-12%) und der Slowakei (-14,6%) dramatisch ein. Erst ab 1994 und bis zur jüngsten Wirtschafts- und Finanzkrise zeigten diese Länder ein starkes Wirtschaftswachstum – unter anderem durch stark steigende Investitionen aus dem Ausland und Transferzahlungen aus dem EU-Budget seit ihrem Beitritt im Jahr 2004.[3] [Allerdings nur in den Jahren 2003-2006 und 2014-2018 wuchsen alle vier Visegrád-Ökonomien real schneller als Österreich.]

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Kein Anfang, sondern eine Intensivierung österreichischer Beziehungen
Österreichs Wirtschaftsbeziehungen mit Ländern jenseits des Eisernen Vorhangs sind nie gänzlich abgebrochen. Nicht zuletzt die geographische Lage und die historisch gewachsenen Beziehungen mit Osteuropa ermöglichten Österreich, die Ostöffnung schnell als wirtschaftliche Chance zu begreifen und eine Vorreiterrolle einzunehmen. Bis heute hält Österreich eine für seine Größe beachtliche wirtschaftliche Position in dieser Region. 

So gehört Österreich beispielsweise unter die Top5-Handelsparter für Ungarn mit einem Anteil von zuletzt 4,9% an den ungarischen Exporten und 6,3% an den ungarischen Importen. Ein ähnliches Bild zeigt sich für die Slowakei (5,7% der Exporte und 10,0% der Importe) und Tschechien (4,5% der Exporte und 3,9% der Importe), für welche sich Österreich unter die Top10-Handelspartner reiht. Etwas weniger Bedeutung kommt Österreich in Polen zu, wo es allerdings immer noch sowohl auf Export- als auch Importseite mit jeweils 2% zu den Top20-Handelspartnern zählt.

Die wirtschaftliche Annäherung setzt sich fort, aber langsamer seit der jüngsten Krise
Durch wirtschaftliche Verflechtungen wie Außenhandel und ausländische Direktinvestitionen profitieren Länder wie Österreich vom Aufschwung in der östlichen Nachbarschaft. Misst man den wirtschaftlichen Aufholprozess am Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf zu Kaufkraftparitäten (KKP, d.h. korrigiert um unterschiedliche Preisniveaus der Länder), zeigt sich ein klarer Aufwärtstrend über die letzten drei Jahrzehnte und eine geringer werdende Diskrepanz zu westlichen Volkswirtschaften wie Österreich.
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Das BIP pro Kopf zu KKP lag zum Zeitpunkt der Ostöffnung weit unter dem österreichischen Niveau (Abb. 3). Tschechien, die Slowakei und Polen haben seither mehr als 20 Prozentpunkte des österreichischen Niveaus aufgeholt, Ungarn etwa 14 Prozentpunkte. Die Wachstumsaussichten wurden mit der letzten Wirtschafts- und Finanzkrise etwas gebremst. Sie bleiben aber weiterhin positiv (siehe Astrov und Grübler, 2019; Monthly Report No. 6/2019).
Abb. 1 Schmerzhafte erste Öffnungsjahre
​(Reales BIP-Wachstum in %)
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Quellen: wiiw Jahresdatenbanken, WKO ​(basierend auf Statistik Austria und WIFO
Abb. 2 Die Entwicklung der Handelsbeziehungen
​der Visegrád-Staaten mit Österreich
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Quellen: wiiw Jahresdatenbanken. Siehe auch: Österreich & MOSOEL (Open Data & Visualisierung)
Abb. 3 Die Annäherung ist sichtbar aber noch lange nicht vollständig (BIP pro Kopf zu KKP
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Anmerkung: KKP = Kaufkraftparitäten; Quellen: wiiw und OeNB
Die politischen Weichen werden gerade wieder gestellt
Die positive Wirtschaftsentwicklung darf aber nicht als Selbstverständlichkeit für die Zukunft angesehen werden. Mit der Ostöffnung und Transformation wurde die Umstellung auf das international dominierende System des liberalen Kapitalismus und Demokratie assoziiert. Es wurde allerdings relativ bald klar, dass diese sich nicht gegenseitig bedingen.

Wirtschaftlich haben sich „Varieties of Capitalism“ etabliert, während in manchen Ländern Nationalismus[4] durch die Wirtschaftskrise seit 2007/08 und in noch stärkerem Ausmaß von der „Migrationskrise“ im Jahr 2015 beflügelt wurde. Dies gilt auch für Österreich und die Visegrád-Staaten, wie man am Beispiel der Errichtung neuer Zäune an den Grenzen zu Kroatien und Serbien 2015 oder den Rückzug aus dem UN-Migrationspakt Ende 2018 sieht.
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Nationalistische Entwicklungen – mit zunehmenden Auseinandersetzungen mit der Europäischen Kommission – werden für die politische und auch wirtschaftliche Konvergenz oder Divergenz in Europa noch eine bedeutende Rolle spielen – für West- und Osteuropa, sowohl innerhalb der Pforten der EU, aber besonders an den teilweise von neuen Zäunen markierten östlichen und südlichen Außengrenzen.

[1] Eine detaillierte Beschreibung von der Idee bis zur Verwirklichung des Paneuropäischen Picknicks von Laszlo Nagy: http://www.chronik-der-mauer.de/material/178896/laszlo-nagy-das-paneuropaeische-picknick-und-die-grenzoeffnung-am-11-september-1989?n
[2] Siehe dazu zB: Laski K. (1997), „Lessons to be drawn from main mistakes in the transition strategy”. In: Zecchini S. (eds) Lessons from the Economic Transition. Springer, Dordrecht.
[3] Siehe dazu zB: wiiw Monthly Report No. 1/2016 - Special Issue: “Reality Check – wiiw Economists Reflect on 25 Years of Transition” https://wiiw.ac.at/p-3766.html und Kornai J (1994), „Transformational Recession: The Main Causes”, Journal of Comparative Economics, Vol. 19, No. 1, pp. 39-63.
[4] Siehe z.B. “wiiw Reality Check: Remembering transition” von Gabor Hunya.

Österreichs Wirtschaftsbeziehungen mit Osteuropa

7/7/2019

 
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Die Entwicklungen in Mittel-, Ost- und Südosteuropa sind aufgrund der intensiven wirtschaftlichen Verflechtungen auch für Österreich höchst relevant. Die geographische Nähe und historisch gewachsenen Beziehungen ermöglichten Österreich seit dem Fall des Eisernen Vorhangs vor 30 Jahren und der EU-Osterweiterung vor 15 Jahren eine Vorreiterrolle einzunehmen, die bis heute wirkt. Der wiiw-Sommerprognosebericht wird von einem eigenen Teil zu Österreichs Wirtschaftsbeziehungen mit der Region begleitet. Soviel sei schon gesagt: 
  • Österreich gehört in zehn Ländern der Region zu den Top-3-Investoren. Insbesondere Investitionen in osteuropäische EU-Länder erwiesen sich für Österreich als überdurchschnittlich profitabel.
  • Im Warenhandel erzielt Österreich mit EU-Mitgliedern in MOE einen Überschuss, im Dienstleistungshandel ergibt sich ein Defizit.
  • Personen aus Osteuropa leisten einen überproportionalen Beitrag zur österreichischen Wirtschaft: Ihr Anteil an den Beschäftigten übersteigt den Anteil an der Bevölkerung wesentlich. Die Attraktivität Österreichs als Arbeitsstandort trägt zum Arbeitskräftemangel der östlichen Nachbarn bei. 

The developments in Central, East, and Southeast Europe are  highly relevant for Austria due to the close economic links. Austria’s geographical proximity and historically developed relations with the region have enabled it to assume a pioneering role after the fall of the Iron Curtain 30 years ago and the EU’s Eastern enlargement 15 years ago, that continues to have an effect today. The wiiw Summer Forecast report takes a closer look at Austria's economic relations with the region.

How the EU has been shaping the world trade order

15/1/2019

 
The world trading system based on rules laid out by the World Trade Organisation (WTO) is under acute threat by the United States blocking the reappointment of appeals judges and the standstill in the Doha Round negotiations. Reasons include the increasing number, heterogeneity and economic power of developing countries engaging in international trade and in multilateral trade negotiations. This article reviews the EU’s trade relations with developing countries from the early steps until today.

wiiw Monthly Report available for download.
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Die Evolution und Bedeutung „moderner“ EU-Freihandelsabkommen

1/12/2018

 
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Die Verabschiedung des Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommens (GATT), die Gründungsschritte in Richtung Europäische Union und der Beginn der Entkolonialisierung Afrikas liegen zeitlich sehr eng beieinander. So prägten die EU und ihre sukzessiven Erweiterungen von Anbeginn das Präferenzsystem der Welthandelsorganisation für Entwicklungsländer als auch die globale Verbreitung von Freihandelsabkommen. Letztere wird beschleunigt durch den Stillstand in den multilateralen Verhandlungen der „Doha-Entwicklungsrunde“ der Welthandelsorganisation (WTO) und in jüngster Vergangenheit durch den Rückzug der USA aus mega-regionalen Verhandlungen, aufflammende Handelskriege und gegen das Welthandelssystem gerichtete Drohungen. Bereits heute findet 40% des Handels der EU und 45% des österreichischen Handels mit Drittstaaten mit Partnerländern innerhalb des Rahmens eines Freihandelsabkommens statt. Sollten alle aktuellen Verhandlungen tatsächlich zu einem Abschluss kommen, würden 80% der Extra-EU-Handelsflüsse der EU und Österreichs über bi- oder plurilaterale FHA geregelt. Der Umfang der Abkommen variiert erheblich und zielt insbesondere bei der jüngeren Generation der EU-Abkommen nicht nur auf Reduktionen von Zöllen und Handelshemmnissen, sondern verstärkt auf die Harmonisierung von Standards ab. Da unterschiedliche Regulierungen (z.B. im Gesundheits- oder Umweltbereich) teilweise auf unterschiedliche Präferenzen der Bürger und Bürgerinnen zurückzuführen sind, ist davon auszugehen, dass der optimale Grad an Handelsliberalisierung und wirtschaftlicher Integration nach Partnerländern variiert.

FIW Policy Brief (in German | auf Deutsch) zusammen mit Roman Stöllinger: Download.
Folien zur AW Vorlesung (in German | auf Deutsch): Download.

Österreich zwischen Ost und West

1/11/2018

 
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Die österreichische EU-Ratspräsidentschaft, die mit 1. Juli 2018 begann, steht unter dem Stern der Wiederbelebung seiner Brückenfunktion zwischen Ost und West; denn während sich die Länder in Mittel-, Ost- und Südosteuropa (MOSOEL) wirtschaftlich Westeuropa annähern, scheinen sich politische Bruchlinien zu verhärten. Diese Entwicklung betrifft insbesondere die Visegrád-Staaten (Polen, Slowakei, Tschechien, Ungarn), welche für Österreichs Wirtschaft in den letzten Jahren zunehmend als Handelspartner und Destination für Investitionen an Bedeutung gewonnen haben. Ein besonders ambivalentes wirtschaftliches und politisches Verhältnis mit Osteuropa ergibt sich im Bereich Migration – aus Süd- und Osteuropa nach Österreich bzw. von Personen aus Drittstaaten durch diese Region nach Österreich. Der Boykott der Umverteilung von Geflüchteten zog bereits Vertragsverletzungsverfahren für Länder in der österreichischen Nachbarregion nach sich. Zusammen mit den heuer eingeleiteten Disziplinarmaßnahmen aufgrund von Verstößen gegen die Rechtsstaatlichkeit könnten sie im neuen EU-Budget zu wesentlichen Kürzungen von Zuteilungen für Osteuropa und durch die intensiven wirtschaftlichen Verflechtungen auch für Österreich zu negativen wirtschaftlichen Konsequenzen führen. Diese Situation verschärft sich durch die erwartete Lücke im EU-Budget durch den Austritt Großbritanniens aus der EU und turbulente Zeiten für das internationale Handelssystem durch gegensätzliche Politiken der USA und Chinas.
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FIW Policy Brief (in German | auf Deutsch): Download.
Folien zur AW Vorlesung (in German | auf Deutsch): Download.

Austria’s Investment in its Eastern Neighbourhood

15/9/2018

 
Being a small economy in the heart of Europe, Austria’s significance as a foreign investor in Central, East and Southeast Europe (CESEE) is often overlooked. For all fifteen countries under consideration, Austria ranks among the top 10 investors, dwarfing global players such as the United States or China. Likewise, investments in immediate neighbouring countries feature prominently in Austria’s outward FDI stocks and appear overproportionately profitable. 

wiiw Monthly Report available for download.
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Eine Seidenstraßengeschichte

5/6/2018

 
Die letzten zwei Jahre arbeitete ich verstärkt zu China aufgrund der chinesischen "Belt and Road" Investitionsoffensive, die bei uns als "die Neue Seidenstraße" besser bekannt ist. Sie umspannt geographisch ganz Eurasien und Afrika und legt den Schwerpunkt auf Infrastrukturinvestitionen in den Bereichen Transport, Energie, sowie Informations- und Kommunikationstechnologie.

Auch Österreich hat reges Interesse an dieser Initiative, wie der größte Staatsbesuch in der Geschichte der 2. Republik in Peking im April diesen Jahres zeigte.
Einige wichtige Eckpunkte zur 'Nichtsoneuen Nichtmehrseiden-Nichtnurstraße' hab' ich - bzw. haben Economezer Scrooge und die Geister der Seidenstraße - beim Science Slam in völliger Dunkelheit am 30.01.2018 im Dialog im Dunkeln in Wien zusammengefasst. Wer mehr wissen will, kann unsere Ergebnisse in voller Länge in unserer Studie oder kurz und knapp in unserem Policy Brief nachlesen oder einen Teil davon im YouTube-Video zum wiiw Spring Seminar nachhören.
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During the last two years I've worked more on China, in particular due to its "Belt and Road" initiative, better known in Austria as the "New Silk Road". Geographically it covers all of Eurasia and Africa with a focus on infrastructure investments in the fields of transport, energy, as well as information and communication technology. Recently, Austria has shown its interest in the initiative during the biggest official visit in the history of Austria - to Beijing in April this year!

I have summarised some of the most important points on the 'Not-so-New No-more-Silk Not-only-Road' in the form of Economezer Scrooge and the ghosts of the Silk Road during my Science Slam in the Dark on 30 January 2018 at  
Dialog im Dunkeln in Vienna. Whoever likes to know more is more than welcome to consult the results of our research in our report or, in brief, in our policy note or to watch the YouTube video of our wiiw spring seminar covering parts of it.
ZIB Magazin
​(29.11.2017)
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Ö3-Wecker
​(13.04.2018)
wiiw Spring Seminar
​(12.04.2018)


Ö3-Wecker
​(6.04.2018)

Alles Apfel!

24/11/2017

 

Am 29. September fand die European Researchers' Night in vielen Städten Europas statt. Ich war im Rahmen eines Science Slams live dabei und wandte mich zur Erklärung des Gravitationsmodells und der Veranschaulichung von Handelspolitik dem österreichischen Handel mit Äpfeln zu: 'Can an apple a day keep the economist away?'
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This year the European Researchers' Night took place in many cities throughout Europe on the 29th of September. I participated at the Science Slam event, looking at Austrian trade in apples to present the features of the Gravity model and trade policy instruments.

Visit thy Neighbour

15/10/2017

 
The tourism sector constitutes a core industry of the Austrian economy. Austria’s trade surplus for tourism services climbed to a high of EUR 8.8 billion in 2016. Germans continue to be the most important group of foreign tourists; yet, their importance is decreasing while positive trends are observable for tourists from countries in Central, East and Southeast Europe (CESEE), in particular from Austria’s immediate neighbours.

wiiw Monthly Report available for download.
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Sollte sich Österreich über NTMs den Kopf zerbrechen?

21/9/2017

 
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Das Wiederaufflammen protektionistischer Handelspolitik und die verstärkte Nutzung von nicht-tarifären Handelsmaßnahmen (NTM) - beschleunigt durch die USA - sollte nicht nur China und Mexiko zu denken geben. Auch Österreich wird die Effekte spüren. Ein FIW Policy Brief fasst Forschungsergebnisse zu Handelseffekten von NTM für die wichtigsten Exportmärkte Österreichs außerhalb der EU zusammen und kommt zu dem Schluss, dass die Abschaffung oder Harmonisierung von technischen Handelsbarrieren (TBT) im Vordergrund stehen sollte. Aber auch der Agrarsektor darf nicht außer Acht gelassen werden - hier besteht der Verdacht auf Substitution zwischen Zöllen und NTMs. Insbesondere liegt die Empfehlung einer aktiven Teilnahme an der Ausgestaltung der zukünftigen Handelsbeziehungen zwischen der EU und dem südamerikanischen Binnenmarkt (MERCOSUR) und Japan (derzeit wird über Freihandelsabkommen verhandelt) nahe.
The rise of protectionism and non-tariff measures (NTM) accelerated by the US should not only bother China or Mexico. Austria will also have to deal with its effects. A FIW Policy Brief (in German) summarises research results on trade effects of NTMs for the most important Austrian export markets outside of the EU. It concludes that the reduction or harmonisation of technical barriers to trade (TBT) is essential. Though small in export shares, the potential for trade increases in the agricultural sector - where a substitution between tariffs and NTMs can be suspected - should not be neglected. It seems reasonable to conclude that it is worth actively engaging in shaping future trade relationships, in particular with the Southern Common Market MERCOSUR (including Brazil) and Japan - two major trading partners of Austria currently negotiating free trade agreements with the EU.
FIW Policy Brief (in German | auf Deutsch): Download.
Folien zur AW Vorlesung (in German | auf Deutsch): Download.

Wirtschaftliche Konvergenz trotz politischer Unsicherheit

30/6/2017

 
Dieser Forschungsbericht ist ein Update der wiiw Frühjahrsprognose für 22 Länder in Mittel-, Ost-, und Südosteuropa und beschreibt die wirtschaftlichen Verflechtungen dieser Region mit Österreich - über Handel, Investitionen und Migration.
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This research report constitutes an update of the wiiw Spring Forecast for 22 countries in Central, East and Southeast Europe and illustrates Austria's economic relations with this region in terms of trade flows, foreign direct investment and migration.
Available for download.

Von Newton zur iPhone-Umlaufbahn

9/6/2017

 
Im Juni nahm ich aktiv an der österreichischen Science Slam Staatsmeisterschaft im Orpheum Graz teil, wo ich in 6 Minuten das Gravitationsmodell für die Analyse internationaler Handelsströme erklärt und mittels Acrylspray visualisiert habe. Ich bin so froh, dass es geklappt hat und auch zugegebenermaßen stolz auf das Endresultat.
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In June I participated in the Austrian national Science Slam competition at Orpheum Graz where I had 6 minutes to explain the gravity model for the analysis of international trade - which I illustrated with acrylic spray. I'm so happy it worked out and proud of my result.
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Handelsbeschränkungen

17/5/2017

 
Seminarreihe "Aktuelle volkswirtschaftliche Fragen
im Rahmen von internationaler Wirtschaft und Europäischer Integration“

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Das Kernstück der Präsentation ist die Beschreibung der Charakteristika und Auswirkungen verschiedener nicht-tarifärer Handelshemmnisse, wo möglich mit direktem Bezug auf Österreich, und unter Berücksichtigung aktueller regionaler Themen, wie die Handhabung des Marktwirtschaftsstatus für China, Embargos und Sanktionen (Iran, Russland/Ukraine) und die Eurasische Wirtschaftsunion (EEU).
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At the core of the presentation was the discussion of the characteristics and consequences of different types of non-tariff measures. Where possible, it emphasised the impact on Austria and touched upon topical regional issues such as the market status for China, sanctions (Iran, Russia/Ukraine) and the Eurasian Economic Union (EEU).
Das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW) veranstaltet in Kooperation mit der Verwaltungsakademie des Bundes (VAB) im Rahmen des Forschungsschwerpunkts Internationale Wirtschaft (FIW) eine Seminarreihe, die allen an der Außenwirtschaft Interessierten offensteht, die sich Detailwissen zu ausgewählten Themen aneignen möchten.
Folien zum Download von der FIW Website

Danach kräht (k)ein Hahn:                                                                                  Warum Handelsabkommen gehen aber Handelsökonomen bleiben

3/4/2017

 
Am 3. April fand der Science Slam im Wiener Metropol statt. Sehr kurz entschlossen war ich nicht nur als Zuhörerin sondern als Teilnehmerin dabei und erklärte in 6 Minuten was das sogenannte Chlorhuhn mit nicht-tarifären Handelshemmnissen, Brexit und (gescheiterten) Verhandlungen von Handelsabkommen zu tun hat. Das war eine echte Herausforderung - hat aber auch unglaublich Spaß gemacht!
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On 3 April I participated in my first Science Slam competition at the Viennese Theater Wiener Metropol. I had 6 minutes to explain, what the 'chlorinated chicken' has to do with non-tariff measures, Brexit and (failed) negotiations of trade agreements. That was a challenge. And it was fun!
wiiw Working Paper on the diverse Effects of NTMs available for download.
Monthly Report on the chlorinated chicken case available for download.

Die chinesische Investitionsoffensive "One Belt, One Road"                      Wirtschaftliche Potentiale für Österreich?

28/2/2017

 
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Die Motive Chinas für eine Wiederbelebung der historischen Seidenstraßen sind vielseitig und sowohl von handels- als auch geopolitischer Bedeutung. Die "Belt and Road"-Initiative sieht den Ausbau von Infrastruktur in den Bereichen Transport, Energiewirtschaft als auch Informations- und Kommunikationstechnologie vor. Durch die chinesische Übernahme von 67 Prozent der Anteile am größten griechischen Hafen in Piräus im Juli 2016 liegt aktuell der geographische Fokus chinesischer Infrastrukturinvestitionen in Europa im Westbalkan. Durch Verträge oder Absichtserklärungen bekannte Projekte belaufen sich für diese Region auf über 10 Milliarden Euro.
Über Handelsverflechtungen könnten diese einen moderaten aber positive Effekt in der Höhe von 0,03 Prozent des österreichischen BIP bedeuten. Mittelfristig werden auch kürzere Transportzeiten sowie die Erhöhung des Einkommens in den Westbalkanstaaten für Österreich als offene, kleine und Export-orientierte Volkswirtschaft eine Rolle spielen.
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China's motives to revive the historical silk road are manifold and of importance for trade policy and geopolitics. The "Belt and Road" Initiative envisages the expansion of infrastructure in the areas of transport, energy supplies and ITC. The takeover of a majority share in the Greek harbour in Piraeus channels the geographical focus of Chinese infrastructure investments in Europe to the Western Balkans. Contracts and declarations of intent sum up to over 10 billion Euro for this region. The effect for Austria via trading links is estimated to be modest but positive at roughly 0.03 percent of GDP. In the medium term, faster transport modes and increases of the income in Western Balkan countries will also affect the small, open and export-oriented economy of Austria.
FIW Policy Brief available for download.

On sustainable development in CESEE countries

30/11/2016

 
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The SDG Index and Dashboards report is the first global assessment of the achievements towards sustainable development one year after the adoption of seventeen sustainable development goals (SDGs) in September 2015. It covers 149 countries and 77 indicators, which are further aggregated to derive SDG indices per country.

This article reviews for which goals countries in Central, East and Southeast Europe (CESEE) are on track to achieve the SDGs by 2030 [e.g. in reducing poverty (SDG1), or providing access to clean water and sanitation (SDG6)] and for which goals substantially more effort is needed [e.g. climate action (SDG13), or securing peace, justice and strong institutions (SDG16)].

Der SDG Index and Dashboards Bericht ist die erste globale Evaluierung des Fortschritts zur Erreichung der siebzehn Nachhaltigen Entwicklungsziele (SDG = sustainable development goals), die im SEptember 2015 verabschiedet wurden. Der Bericht umfasst 149 Länder und 77 Indikatoren, die zu SDG-Indizes pro Land zusammengefasst werden.

Dieser Artikel beleuchtet, bei welchen Zielen Länder in Zentral-, Ost- und Südosteuropa (MOSOEL) auf dem richtigen Weg sind, um die Ziele bis 2030 zu erreichen [zB bei der Armutsbekämpfung (SDG1) oder bei der Bereitstellung von Wasser und Sanitäranlagen (SDG6)], und bei welchen Zielen teils noch großer Nachholbedarf besteht [zB Klimaschutz (SDG13), oder Sicherung von Friede, Recht und starken Institutionen (SDG16)].
wiiw Monthly Report available for download.

Import Demand Elasticities Revisited

30/11/2016

 
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Wie preissensitiv sind unsere Importe? Oder anders gesagt: Wenn der Preis für zB Avocados um 1% steigt, fallen Importe von Avocados um 1%, 5%, oder 0,5%?
Unsere Analyse zeigt, dass die wirtschaftlich bedeutendsten Länder in jeder Region die höchste Preiselastizität für Importe aufweisen. Unterscheidet man zwischen verschiedenen Typen von Produkten, scheint die Importnachfrage besonders elastisch für Intermediärgüter - also Güter, die in die Produktion anderer Güter einfließen - zu sein. Das ist insbesondere im Kontext internationaler Wertschöpfungsketten, der Verlangsamung des Welthandels seit 2011 und der Verhandlungen multiregionaler Handelsabkommen von Bedeutung.
How price-sensitive are we with respect to imports? Put differently: If the price for, say, avocados increases by 1 %, do imports of avocados decrease by 1%, 5% or 0.5%?
Our analysis shows that countries exhibiting the highest average elasticities belong to the economically most important countries in their respective regions. Distinguishing between the use of products, the highest import demand elasticities are associated with intermediate goods, which appears particularly noteworthy in the context of the importance of global value chains, the global trade slowdown since 2011 and ongoing negotiations of mega-regional trade deals.
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Why should we care about non-tariff measures?

30/6/2016

 
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Gesundheits- und pflanzenschutzrechtliche Maßnahmen (SPS) sowie technische Handelsbarrieren (TBT) stehen im Zentrum laufender Verhandlungen von megaregionalen Handelsabkommen wie TTIP zwischen den USA und der EU. Jüngste Forschungsergebnisse deuten jedoch darauf hin, dass nicht-tarifäre Handelsmaßnahmen nicht unbedingt Handelsbarrieren darstellen. Besonders SPS (zB. Regulierungen zur Nutzung von Pestiziden) und TBT (zB. Kennzeichnungspflichten für die Energieeffizienz von Elektrogeräten) bergen das Potenzial Handel sogar zu fördern. Zudem zielen diese Maßnahmen größtenteils auf den Schutz von Menschen, Tieren und Pflanzen ab und haben daher Auswirkungen, die weit über den Einfluss auf den internationalen Handel hinaus gehen, aber noch schwieriger zu quantifizieren sind.

Sanitary and phytosanitary (SPS) measures and Technical Barriers to Trade (TBTs) are at the heart of the ongoing negotiations of mega-regional trade agreements such as TTIP between the US and the EU. Recent literature has started to acknowledge that non-tariff measures need not necessarily be non-tariff barriers. Especially SPS measures (e.g. regulations on the use of pesticides) and TBTs (e.g. label requirements regarding the energy efficiency of electrical devices) bear the potential to increase trade. Furthermore, these measures aim at the protection of human, animal and plant life and therefore have implications which are reaching far beyond the impact on international trade but are even more difficult to quantify.
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Health along the escape route

31/3/2016

 
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Hitzige Diskussionen inmitten der Europäischen Flüchtlingskrise könnten sich im Ton ändern, wenn man sich Gesundheitsstatistiken vor Augen führt. Die durchschnittliche Lebenserwarten in den Top 5 EU Destinationen lag 2013 bei 80 Jahren, verglichen mit 75 Jahren für die Länder auf der Balkanhalbinsel - die sowohl Ausgangsort, Transitländer, als auch Ziele von Flüchtlingen darstellen - und 67 Jahren für die Top 5 Herkunftsländer der Geflüchteten. Startend in der EU wächst der Unterschied in der Lebenserwartung Richtung Südosten. Gleichzeitig nehmen Gesundheitsausgaben in Prozent des BIP ab, aber der Anteil der privat zu leistenden Ausgaben , der mit einem höheren Armutsrisiko assoziiert wird, nimmt zu.
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Discussions about push and pull factors of migration in the midst of the European Refugee Crisis  might get a different flavour when considering public health statistics. Average life expectancy in the Top 5 EU destination countries was 80 years in 2013, compared to 75 years for the sample countries of the Balkan Peninsula - which are origin, transit and destination countries - and 67 years for the Top 5 refugee origin countries. Starting in the EU, as we move towards the South-East we see rising gaps in life expectancy, but simultaneously a decrease in total health expenditures in per cent of GDP and increasing shares of out-of-pocket expenditures , associated with a higher poverty risk.
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Freihandelsabkommen

9/10/2015

 
Seminarreihe "Aktuelle volkswirtschaftliche Fragen im Rahmen von internationaler Wirtschaft und Europäischer Integration“ zusammen mit Fritz Breuss (FIW/WIFO).

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Die EU verfolgt im Rahmen von „Global Europe“ seit 2006 eine Strategie zum Abschluss einer neuen Generation von möglichst umfangreichen Handelsabkommen. Beispiele dafür sind die FHA zwischen EU und Südkorea (2011), das CETA (EU-Kanada) und das in Verhandlung befindliche Transatlantische Handels- und Investitionsabkommen mit den USA (TTIP). Das Seminar beschreibt zum einen die Geschichte der FHA in der Weltwirtschaft und berichtet zum anderen über die Auswirkungen solcher Abkommen.
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Since 2006, the EU has been following the strategy of setting up a new generation of comprehensive trade agreements. Examples include the free trade agreement with South Korea (2011), CETA (EU-Canada) and TTIP (EU-USA). The seminar covered the evolution of free trade agreements and presents studies on their consequences.
Das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW) veranstaltet in Kooperation mit der Verwaltungsakademie des Bundes (VAB) im Rahmen des Forschungsschwerpunkts Internationale Wirtschaft (FIW) eine Seminarreihe, die allen an der Außenwirtschaft Interessierten offensteht, die sich Detailwissen zu ausgewählten Themen aneignen möchten.
Folien zum Download von der FIW Website Teil 1 (Grübler) und Teil 2 (Breuss).

Trade integration along the river Danube

31/5/2015

 
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www.danube-region.eu
Die EU Strategie für die Donauregion  (EUSDR) zielt darauf ab, die Kooperation zwischen 13 Ländern entlang der Donau zu stärken. Die geographische Lage entlang des zweitlängsten europäischen Flusses und wichtigsten intraeuropäischen Handelsroute in der Geschichte legt eine stark verflochtene Wirtschaftsstruktur nahe. Noch scheint die Kooperation innerhalb der EU Strategie allerdings politischer als wirtschaftlicher Natur zu sein.
The purpose of the EU Strategy for the Danube Region  (EUSDR) is to foster cooperation between regions belonging to the 13 countries along the river Danube. Its geographical location along the second longest European river, and also along one of the most important intra-European trading routes throughout history, suggests that the Danube Region is an economically strongly interlinked structure. Yet, so far it seems to be a rather political construct.
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Agricultural imports from LDCs: a comparison across EU-27 Member States

31/10/2014

 
Im Kontext des 10-jährigen Jubiläums der EU-Erweiterung im Jahr 2014 und der sich schnell nähernden Deadline für die Millennium Development Goals (wörtlich übersetzt: Jahrtausend-Entwicklungsziele) präsentiert dieser wiiw Monatsbericht Statistiken zu Agrarimporten in die 'alten' 15 Mitglieder und die 'neuen' 10+2 Mitglieder der EU.
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In the context of the 10th anniversary of the EU enlargement of 2004 and the approaching deadline for achieving the Millennium Development Goals, this wiiw Monthly Report article reviews agricultural imports to the EU-15 and the 'new' member states from other EU countries and least developed countries.
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