ACHTUNG. Der erste Post ist nicht sonderlich positiv, sondern eher skurril und wirkt hier und dort dezent entnervt. Aber es wird besser... pinky promise.
Schon seit Jahren habe ich immer wieder mit dem Gedanken gespielt, eine berufliche Auslandserfahrung machen. Nun endlich konnte ich auch Stefan dazu zu bewegen, weil ihm die Möglichkeit geboten wurde, innerhalb des Unternehmens in ein anderes Land zu wechseln. Mitten in der Corona-Krise war der Zeitpunkt aber alles andere als günstig; aber es wurde noch ein Level an Komplexität drauf gelegt, in dem die Wahl auf das Vereinigte Königreich fiel. Nicht, dass mich die Britischen Inseln nicht gereizt hätten; aber für mich war klar, dass mit dem chaotischen Last-Minute-Brexit vieles nicht so leicht funktionieren würde, wie von vielen scheinbar angenommen wurde. So kam es, dass Unternehmen, die uns beim Visa-Antrag unterstützen sollten, den Prozess zu spät eingeleitet haben und sehr viel durcheinander brachten.
Schon seit Jahren habe ich immer wieder mit dem Gedanken gespielt, eine berufliche Auslandserfahrung machen. Nun endlich konnte ich auch Stefan dazu zu bewegen, weil ihm die Möglichkeit geboten wurde, innerhalb des Unternehmens in ein anderes Land zu wechseln. Mitten in der Corona-Krise war der Zeitpunkt aber alles andere als günstig; aber es wurde noch ein Level an Komplexität drauf gelegt, in dem die Wahl auf das Vereinigte Königreich fiel. Nicht, dass mich die Britischen Inseln nicht gereizt hätten; aber für mich war klar, dass mit dem chaotischen Last-Minute-Brexit vieles nicht so leicht funktionieren würde, wie von vielen scheinbar angenommen wurde. So kam es, dass Unternehmen, die uns beim Visa-Antrag unterstützen sollten, den Prozess zu spät eingeleitet haben und sehr viel durcheinander brachten.
Der Visumsantrag war... interessant. To say the least. Was die UK Regierung wohl damit bezwecken will, dass sie abfragt, ob man je in terroristische Aktivitäen involviert war? Wer würde hier auf Ja klicken? Und was würde passieren, wenn man es tut? Oder ist das nur ein Englischtest? Hab mich nicht getraut, es zu probieren. Stefans Antrag wurde schließlich von meinem getrennt, da wir - nach 16,5 Jahren Beziehung - über Rechnungen nachweisen mussten, dass wir die letzten 2 Jahre an derselben Adresse gewohnt haben. Ein offizieller Meldezettel reichte hier nicht aus (wohl weil es in UK so etwas nicht zu geben scheint). Diese Rechnungen und der Meldezettel mussten dann von einem qualifizierten Übersetzer ins Englische übersetzt werden. Diese qualifizierte Person hat jede Fußnote übersetzt, aber gleichzeitig geschafft, das, worum es ging - die Adresse! - am Meldezettel auf eine falsche Angabe zu ändern. |
All das kostete viel Zeit, Geld und Nerven - mit dem Resultat, dass Stefan wie geplant nach London Healthrow fliegen durfte, während ich daheim blieb; mit der Info, dass der Prozess noch zwischen 2 Tage und 5 Wochen dauern könne. Eine Information, die weitere Planungen unwesentlich erleichterte.
Eine Woche nach Stefans Abflug erhielt ich mein Visum. Kein eigenständiges; sondern ein Visum als "Dependant" - als eine von Stefan "abhängige" Person. Dass ich in keinster Weise finanziell von irgendjemanden abhängig bin, scheint dabei nicht relevant zu sein. Jedenfalls hab ich mit einer Arbeitserlaubnis nun auch die Möglichkeit, mich aus der "Abhängigkeit" heraus zu kämpfen. :-D |
Für die Einreise nach UK brauchte ich - eh klar und voll verständlich - einen negativen COVID-Test. Interessanterweise kann man in Wien die Ergebnisse jedes Gratis-Tests auf Deutsch oder Englisch erhalten (#allesgurgelt & Co). In Salzburg geht das nur bei bestimmten Stellen, die für dieselben sonst kostenlosen Antigentests rund EUR 30,- kassieren.
On a positive note: So kam ich dazu, bei Sonnenschein über eine Stunde Rad zu fahren, mich mit Zeichenpapier für die bevorstehende Quarantäne einzudecken und mich mit Jessi für einen Abschiedskaffee zu treffen, den wir unter den zauberhaft schön blühenden Magnolienbäumen am Markatplatz schlürften.
On a positive note: So kam ich dazu, bei Sonnenschein über eine Stunde Rad zu fahren, mich mit Zeichenpapier für die bevorstehende Quarantäne einzudecken und mich mit Jessi für einen Abschiedskaffee zu treffen, den wir unter den zauberhaft schön blühenden Magnolienbäumen am Markatplatz schlürften.