Viele Babys & Teenager in Kingston Für das Musical "Prince of Egypt" in Holmes' hood Paradoxon: gleichzeitig in und vor der National Gallery :) Rund um Cannizaro Park & Wimbledon Commons
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Heute fuhren wir mit dem Bus nach Richmond, von wo wir bei 32°C nach einem Blick über die Themse von Baumschatten zu Baumschatten durch den Richmond Park und die Wimbledon Commons 12km zu unserer Wohnung zurück spazierten und uns mit Erdbeeren, Schwarzbeeren (Heidelbeeren) und Bananen auf Vanilleeis belohnten. Sowohl die Kanadagänse als auch die Brautenten (Wood Duck) kommen ursprünglich aus Nordamerika, die weißen Zantedeschien (Calla-Lilien) aus Afrika, die Gelbrote Taglilie aus Ostasien, so wie der Asiatische Blüten-Hartriegel (Cornus kousa) - ein Baum, dessen Blüten aussehen, als würde eine unreife Himbeere in der Mitte sitzen - und die meisten Rhododendron-Arten. Obwohl ihre Blütezeit schon vorbei ist, konnten wir noch einige rosarote und weiße Blüten sehen. Es ist kaum zu glauben, wie unterschiedlich das Wetter über Europa sein kann. Während Festlandeuropa noch vor wenigen Tagen von der Iberischen Halbinsel bis nach Skandinavien Hitzerekorde verzeichnete (mit Temperaturen bis zu 40°C in Wien), hatten wir von früh bis spät 18°C, mit mehrmaligen Regenschauern pro Tag. Jetzt, da die Unwetter zuerst in Deutschland und Belgien, dann auch in der Schweiz und Österreich zu Überschwemmungen führen, ist der Himmel über London seit Tagen fast wolkenlos bei über 30°C.
Auf meinem Weg zum Cannizaro Park hat mich jemand angesprochen, als ich gerade die hübschen blauen Büsche fotografiert habe - er hat mir erklärt, dass sie Ceanothus oder auch Kalifornischer Flieder heißen. Auf Deutsch: Säckelblumen. Wieder was Neues gelernt. Während sich die Blütezeit der Rhododendren dem Ende zuneigt, zeigen sich jetzt die Rosen und Pfingstrosen von einer besonders schönen Seite.
Der 9. Mai ist Europatag, der Tag an dem man der Schuman-Erklärung (zur Gründung einer Stahl- und Kohleunion zwischen Deutschland und Frankreich) gedenkt, die als Grundpfeiler für die heutige EU gilt. Heuer verbrachte ich den Europatag erstmals in der Ex-EU - laufend, da Stefan und ich spontan am Wings for Life Run teilnahmen. Passend zur Feier des Europatages in der Ex-EU bin ich auf eine coole Grafik gestoßen, die ich gleich mit Daten von Eurostat abgleichen musste:
Quelle Landkarte: https://www.reddit.com/r/europe/comments/hqzrns/countries_with_a_lower_population_than_london/
Also ich finde, das könnte ein Corona-Hit werden. :)
Ich kam also am 11. April mit einem Taxi im Stockdunkeln in unserer temporären Unterkunft in Wimbledon an und durfte die Wohnung mal nicht mehr verlassen. Zusätzlich zur Quarantäne ist es Pflicht, am Tag 2 und Tag 8 nach der Einreise einen COVID-19-PCR-Test zu Hause zu machen. Dieses 159 GBP teure Test Package muss man schon zu Hause vor der Abreise kaufen und bei der Einreise eine Bestätigung nachweisen. Mitunter ein Grund, warum ich über eine Stunde am Flughafen Heathrow verbracht habe. Die Anwendung ist anders - und auch ekliger - als daheim: zuerst fährt man sich in den Rachen und mit demselben Stäbchen noch in beide Nasenlöcher. Wäh. Dass man auch wirklich nicht darauf "vergisst" in Quarantäne zu bleiben und diese Tests zu machen, wird man täglich im Namen der UK-Regierung angerufen und erhält zusätzlich SMS. Für weitere 149 Pfund Sterling habe ich die Option eines Test to Release gewählt, um die Quarantäne zu verkürzen. Der Preis für "Freiheit" wird hier schon sehr konkret festgelegt. Hierfür durfte ich erstmals am Samstag die Wohnung verlassen und fuhr mit Stefan (erste und damit auch spannende Autofahrt in UK Dank Linksverkehr und einer Masse an Kreisverkehren) über eine Stunde zum Flughafen, um dort 1 Minute für den Test zu verbringen und wieder eine Stunde zum Appartement zu fahren, wo ich meine Quarantäne bis zum Eintrudeln des negativen Testergebnissen absitzen musste. Doch am Samstagabend war ich frei und spazierte meine erste Runde durch die Wimbledon Commons. |
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September 2022
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