Letztes Jahr hab ich einen MOOC (einen Onlinekurs) mit dem Namen 'Think 101: The Science of Everyday Thinking' der Uni Queensland (Australien) absolviert. Stefan hat mich gestern am Abend gefragt, was ich dort so gelernt habe. Und mir ist wirklich vieles in Erinnerung geblieben. Aber als ich Stefan erzählte, dass in einer Episode auch die Myth Busters aufgetreten sind und erklärt haben, dass die Luft, die den Eiffelturm umgibt, mehr wiegt als der Eiffelturm selbst, war ich mir nicht mehr sicher, ob ich das denn auch selbst nachgerechnet hatte.
Deshalb hab ich mich heute zum Frühstück hingesetzt und berechnet, dass die Luft rund um den Eiffelturm, wenn man das Volumen eines Zylinders verwenden würde, knapp 10.200 Tonnen wiegt und damit das Gesamtgewicht des Eiffelturms übersteigt. Dem ist nicht so, wenn man das Volumen eines Quaders (Luftgewicht 6490 Tonnen) heranziehen würde. Was natürlich nicht passt, ist, dass ich unterstelle, dass der Eiffelturm zur Gänze aus Stahl besteht. ABER, wenn ich die Etagen ignoriere, und damit von einer reinen Stahlkonstruktion von 7.341.214kg ausgehe, stimmt das Hauptresultat und auch wenn ich - nicht wie im Brockhaus 1902-1910 - von einer Seitenlänge von 129,2m sondern - wie auf Wikipedia - von 124,9m ausgehe. Entscheidend ist aber die Antenne! Geht man von den ursprünglichen 300m aus, anstatt der heutigen 324m, ist der Eiffelturm schwerer als die ihn umgebende Luft. So... jetzt wissen wir das auch. Schönen Sonntag! :-)
Stefan und ich haben somalische Tänze, afghanischen Gesang begleitet von einem Tanbur, syrisch-kurdische Musik (Geige inklusive), orientalische Tanzeinlagen und richtig viel Applaus miterlebt.
Fotos Credit: Leonhard Pill Fotos habt ihr schon gesehen - jetzt gibt es auch Videos dazu! In meinem 6-Minuten Auftritt bei der Science Slam Staatsmeisterschaft in Graz führte der Weg von Newtons Gravitationsmodell über die i-Phone Wertschöpfungskette zum kunterbunten Modell der Welt eines Handelsökonomen. Wenige Stunden später nahm Stefan am Grazathlon teil. Fotos von Fotografen und mir, und ein paar kurze Videoausschnitte von mir habe ich - nicht sehr professionell aber mit viel Liebe - mit dem A-Team-Soundtrack für Stefan zusammengebastelt.
Natürlich möcht ich euch meine kreativen Mitstreiter auch nicht vorenthalten:
Bernhard Streicher (Sozialpsychologie, UMIT Hall/Tirol) erläuterte mit "After-Science-Slam-Risiko" unsere irrationale Risikoeinschätzung und wie (sexueller) Erregungszustand das Ganze noch verschlimmert. Kirk M. Soodhalter (Mathematik, RICAM Linz) erklärte in seiner Kochshow "Wie ich lernte, mit Kevin zu rechnen", dass mathematische Ungenauigkeit nicht nur in bockharten Kuchen sondern auch in Raketenabstürzen resultieren kann. Thomas Herdin (Kommunikationswissenschaft, Uni Salzburg) verbrachte mehrere Jahre seines Lebens in Asien und gab uns mit "Kulturen besser verstehen...Ein Blick in den Fernen Osten" einen Tipp mit, wie und wo man niveauvoll mit dem Spruch "Du Fußsohle!" beleidigen kann. Jakob Fellinger (Quantenmetrologie, TU/Uni Wien) holte in seiner Performance "Der Gott des Donners und das neue Zeitalter" Elektronen und Protonen für Quantensprünge auf die Bühne, um zu erklären, wie man versucht, mit dem Isotop des Metalls Thorium die Zeit noch genauer als jede derzeit existierende Atomuhr zu messen. Das Gewinner-Team Melanoscience (Med Uni Graz) stand in "Von der Melanozyteneinwanderung zum Melanom" sowohl als gute als auch wirklich böse Melanozyten besonders sexy auf der Bühne. putzt sich heraus, um mit dem Chor der Uni Wien einmal im Arkadenhof der Uni (14.06) und einmal im Wiener Musikverein (15.06) über eine Stunde lang Carl Orffs Carmina Burana zu trällern... zahlt sogar noch dafür, sich in knapp einer Stunde über 16 Grazathlon-Hindernisse (viel Matsch inklusive) durch die Grazer Altstadt quälen zu dürfen. Aber zum Glück ziehen sich Gegensätze an :-D
Ein meiner Meinung nach cool gemachtes Video über Services und Kontaktadressen für Menschen wie mich, die gerne in Österreich aber auch in anderen Ländern gerne arbeiten (zB in Berlin 2010), studieren (in Brüssel 2012), Freunde besuchen
(zB in Spanien, Polen und Russland 2011), oder Urlaube verbringen (startend mit Interrail 2006).
Datenarbeit ist nicht nur für PhD Studenten oft ein Graus. Der Fun-Part ist jedoch die Visualisierungsarbeit. Seit kurzem spiele ich mit der Generierung von Karten mit Stata. Meine neueste Entdeckung ist Geochart, mit welchem ich hier die Einkommensungleichheit in Europa abbilde. Einfach mit der Maus über das Land fahren und die Werte Werte ablesen. Die niedrigsten Werte finden sich für Island, die Slowakei und Norwegen. Am anderen Ende der Liste findet man die am ungleichsten verteilten Einkommen in Serbien, Russland und der (hier nicht eingefärbten) Türkei.
Income Inequality in EuropeSource: Eurostat. WorldBank: AL, BY, BA, XK, ME, RU, UA. Note: latest available data (2011-2015).
Das Ergebnis des letzten Wochenendes war dieses Mal kein Bild, sondern ein fürchterlicher Muskelkater :-) Bei Kaiserwetter konnten wir den Grünstein Klettersteig genießen(Stefan)/bezwingen(Julia) und anschließen einen traumhaften Blick über den Fjord-artigen Königssee und eine kühle Erfrischung in seinem glasklaren Wasser genießen! PS. Morgenstund' hat Gold im Mund: Wir sind für dieses Vergnügen um 5 Uhr morgens aufgestanden und sind um 9.15 Uhr schon fix und fertig bei der Hütte für ein alkoholfreies Weißbier angekommen. Das Aufstehen hat sich aber nicht nur hitzetechnisch bezahlt gemacht - gegen 11 Uhr war am Klettersteig die Hölle los.
Ich hatte dieses Semester die tolle Möglichkeit, am Konservatorium in Innsbruck Zitherunterricht zu nehmen. Wie das? Meine Klavierlehrerin hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass bei bestimmten Instrumenten manchmal Lehrpraxisschüler gesucht werden - und ich hatte Glück, dass in der Zitherklasse von Isolde Jordan und Harald Oberlechner tatsächlich Schüler gesucht wurden. Und so hatte ich das Vergnügen, mich ab und dann mit meinem studentischen Lehrer Fabian zu treffen, und regelmäßig konstruktives Feedback und Tipps für (für mich neue) Spieltechniken von Isolde Jordan und ihren Studenten zu erhalten. Als Abschiedsgeschenk habe ich ein Notenbuch 'Daydreams' von Eduard Giuliani bekommen. Damit habe ich absolut nicht gerechnet und es hat mich unglaublich gefreut! Tags davor habe ich von meiner Freundin Kathi Acrylfarben geschenkt bekommen, auf die sie im Zuge ihres Wohnungsumzuges wieder gestoßen ist. Ich bin also wieder mit neuestem Material ausgestattet und muss nur noch ein Fünkchen Zeit finden, um mich auf meiner Zither und meinen Leinwänden auszutoben! Ich glaube, wir haben Johann Strauß alle Ehre gemacht. Ich denke nicht, dass es Ballbesucher unter 30 gab, die den 3/4 Takt so oder mehr ausgelebt hätten als wir. Zwischen den schönsten Walzern, die es gibt, haben wir noch Boogie und Fox zu deutschsprachigen Schlagern der 50er, 60er und 70er getanzt und mussten an die guten alten Musikkassetten unserer Kindheit denken. Sieht zwar nicht so aus - ist aber echt schon lange her :-)
Christoph Martin Wieland Artikel auf ORF.at, am 18.01.2013
Kleine Anmerkung am Rande: Das Faktum, dass Christoph Martin Wieland als Pfarrerssohn am 5. September 1733 in einem oberschwäbischen Dorf geboren wurde, ist dann wohl das i-Tüpfelchen :o) Hab bisher noch nie von ihm gehört, aber mit einem Schlag bin ich ein Fan! |
In diesem Blog halte ich euch auf dem Laufenden, was mir ab und an durch den Kopf schwirrt, auf welchem Fleck der Welt ich gerade zugegen bin und welche malerischen Neuigkeiten es gibt! Ich picke vor allem positive Erlebnisse heraus - für die Kollektion meines "Lebensmuseums".
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