Obwohl ich gerade erst einen neuen Job bei der Welthandelsorganisation begonnen habe, durfte ich bei einigen Sessions des Forums Wissenschaftskommunikation dabei sein und hab so manches für mich mitgenommen und in meiner #Sketchnote zum #fwk21 zusammengefasst. Ich hoffe, dass ich viel davon selbst in die Praxis umsetzen und manche Formate (wie etwa Pint of Science) bald als aktive oder passive Teilnehmerin erleben kann. Unter anderem hab ich mich gleich für den Online Escape Room angemeldet, der dazu programmiert wurde, über "Gamification" Informationen zu COVID19 zu vermitteln. Bin gespannt! Beim Podcast "Stimmt! Die Sprechviertelstunde" hab ich mir nach dem Forum die Folge zu Frauen- vs. Männerstimmen angehört, die ich ganz spannend fand. Was ich für mich mitnehme: Öfter einen finalen Punkt setzen, d.h. Stimme nach unten für den Satzschluss und Pause einlegen. Gerade bei Frauen kommt das scheinbar oft zu kurz.
Es freut mich, seit 4. Oktober in der Development Division der Welthandelsorganisation in Genf (Schweiz) tätig sein zu dürfen!
Ich freue mich unheimlich, dass das Department of Economics and Business der Central European University, an der ich seit April 2021 unterrichte, auf meinen CV-Sketch aufmerksam geworden ist und mich mit ihm auf Facebook vorstellt. :)
Gekritzelt und gezeichnet hab ich ja schon seit jeher. Nicht nur für meine Bilder, sondern auch zum Sortieren von Ideen und Notizen, für Entwürfe von Präsentationen etc. Über Tweets von Prof. Dr. Katharina Theis-Bröhl, die primär zu Umweltthemen schreibt, bin ich auf #edusketching aufmerksam geworden. Es geht tatsächlich darum, Notizen - zB für den Unterricht, zu Vorträgen etc - zu zeichnen. Das Hirn scheint sich damit auch Inhalte besser zu merken. Da ich einen Faible für Wissenschaftskommunikation habe, gerne neue Techniken ausprobiere und noch dazu gerne male, konnte ich der Versuchung nicht widerstehen. Mein erstes Projekt war... ICH! :) Ich hoffe aber, dass in naher Zukunft auch Sketch Notes für Konferenzen und wirtschaftswissenschaftliche Forschung folgen werden.
und ich musste feststellen, dass ich meinen Blog und mein Lebensmuseum vernachlässigt habe. Aber gerade jetzt scheint ein guter Zeitpunkt zu sein, insbesondere die positiven Erlebnisse der letzten Monate Revue passieren zu lassen. Ich gehe rückwärts in der Zeit, weil meinem Gedächtnis das gerade leichter fällt. Vorne weg: Stefan und ich sind im April nach London gezogen, geplant für 1,5-2 Jahre. Dafür hab ich unter "meine Reisen" einen eigenen Brexit-Erfahrung-Blog angelegt. IM JUNI hab ich 8 Tage in Quarantäne verbracht - das hat sich aber ausgezahlt, weil ich so bei der Hochzeit unserer engsten Freunde dabei und sogar Trauzeugin sein durfte. Das war ein lang ersehntes und schon um ein Jahr verschobenes Event, bei dem unsere Teilnahme bis zum Schluss wegen diverser Corona-Regelungsänderungen auf wackeligen Beinen stand. Vor der Rückreise konnte ich noch meine Familie sehen, die mir die Salzburg-Quarantäne mit einer "Penguin Lessons"-Lektüre versüßt hat. In der London-Quarantäne erfuhr ich, dass ein Buch "Wirtschaftsstandort Österreich" mit einem Kapitel von mir veröffentlicht wurde. Mitte Juni starteten die Rosen in London zu blühen, die ich hundertfach fotografiert habe. Eine Woche lang düsten wir Richtung Norden über Cambridge, York, den Hadrianswall bei Newcastle bis nach Edinburgh und an der Westküste über Liverpool, Stratford-upon-Avon und die Cotswolds zurück nach London. Mein absolutes Highlight war der Tag in Seahouses und Bamburgh mit einer Bootsfahrt zu den Farne Islands mit tausenden Seevögeln, darunter auch Papageientauchern. Last but not least habe ich mich heute dazu entschlossen, den Trade Experettes beizutreten. IM MAI hab ich an der Central European University via Zoom unterrichtet. Spontan sind Stefan und ich beim Wings for Life Run mitgelaufen. Nachdem Museen geöffnet wurden, besuchten wir als erstes Museum seit einer gefühlten Ewigkeit das Museum of London. Im Cannizaro Park und in den Kew Gardens konnte ich die Kirschblüte und die kunterbunten Rhododendren bestaunen. Am 26.05. habe ich mit Kolleginnen des Wirtschaftsministeriums eine FIW-Vorlesung zu handelspolitischen Schutzmaßnahmen gehalten und freute mich auf meine erste COVID-19-Impfung am Folgetag. Ich hab das unterhaltsame Buch "Understanding the British" fertig gelesen, und bin mit Stefan von unserer temporären Unterkunft in eine Wohnung gezogen (sowas Chaotisches wie die Anbahnung unseres Mietvertrags mit zig zwischengeschaltenen aber gefühlt völlig überflüssigen Beratern und Agents hab ich noch nie erlebt). Und schließlich reisten wir zwei Tage vor der Einführung eines Landeverbots in Österreich ein. IM APRIL verbrachte ich die erste Woche bei meinen Eltern in Gastein, da man für mein Visum länger brauchte als für jenes von Stefan, der ohne mich am 30.03. nach London aufbrach. Am 11.04. durfte ich schließlich nachreisen - nachdem ich mich "freitesten" ließ, spazierten wir nach einer Woche das erste Mal gemeinsam durch London. Nach der Quarantäne - die ich auch nutzte, um den "Fettnäpfchenführer Großbritannien" zu lesen - hatte ich großen Drang, rauszugehen und war jeden Tag spazieren, um die Gegend zu erkunden: Wimbledon Commons, Cannizaro Park, Holland Garden,... Ende April unternahmen wir einen tollen Tagesausflug nach Brighton und zu den 7 Sisters. Beruflich hab ich mich extrem gefreut, dass zwei Forschungspapiere veröffentlicht wurden: "On the new gold standard in EU trade integration: Reviewing the EU-Japan EPA" in Empirica und "Characterising non-tariff trade policy" in Economic Analysis and Policy. IM MÄRZ war definitiv das Poltern-Fotoshooting mit Jessi ein Highlight. Muss jedes Mal wieder schmunzeln, wenn ich die Fotos sehe. Meine Schwestern haben mich mit äußerst kreativen Mitteln (inkl. Postkarten, Leckereien und Schlachtgesängen) durch die letzten Arbeitswochen gepusht. Wir hatten auch noch Wochenenden mit super Schnee und tollem Wetter zum Skifahren und Langlaufen! IM FEBRUAR hab ich sicher einiges gemacht, aber ich kann mich beim besten Willen nicht mehr erinnern. Meine Fotos zeigen aber, dass ich wohl fleißig spazieren war und ein glückliches Händchen beim Fotografieren der Vögel in Bergheim hatte.
Die Kinderuni ist so ein tolles Konzept! Als Kind hätte mir das unheimlich gut gefallen. Deshalb freut es mich immer wieder, nun als Lehrende beitragen zu können. Das Programm ist jetzt online. Die Anmeldung startet am 21. Juni. Kinder im Alter von 7 bis 12 Jahren können an verschiedenen Unis (Uni Wien, Wirtschaftsuni Wien, Technische Uni Wien, Uni für Bodenkultur, Medizinische Uni Wien und Veterinärmedizinische Uni Wien) verschiedenste Lehrveranstaltungen besuchen. 2018 war ich erstmals für die Wirtschaftsuni Wien dabei mit einer Veranstaltung zu Handelspolitik. Im Jahr 2019 war ich nicht im Lande, um teilnehmen zu können. 2020 stand ja - wie jeder weiß - alles Kopf und so habe ich ein Video für die "Kinderuni Online" gedreht zum handelspolitischen Thema "Einmal um die Welt für einen Obstsalat". Heuer findet die Kinderuni in hybrider Form statt - es gibt ein paar Präsenzveranstaltungen mit wenigen TeilnehmerInnen, um die Sicherheit der Kinder und WissenschafterInnen zu gewährleisten; zusätzlich gibt es ein Onlineangebot. Hier wird auch mein Video vom letzten Jahr abrufbar sein. Zusätzlich hab ich heuer ein Poster zum Thema Brexit gestaltet, das mich selbst momentan bei meinem Auslandsaufenthalt in London in verschiedenster Art und Weise im täglichen Leben beschäftigt. Im Dezember gesellte sich zu meinen kleinen Zeichnungen unter anderem ein - zum österreichischen Wort des Jahres 2020 gewählter - Babyelefant. Im Lockdown (light & hart) konzentrierten sich meine persönlichen Kontakte auf meine Familie rund um Weihnachten. Habe mich aber auch über meine Online-Kontakte nach Wien, Deutschland und Norwegen gefreut - sogar ein virtuelles Jogging-Date und ein virtuelles Punschtrinken waren dabei. ;) Ab 26.12. wurde bereits der dritte harte Lockdown in Österreich verhängt. Trotzdem konnten wir den Schnee zum Jahresende genießen - 1 x Rodeln, 2 x Skifahren und 3 x Langlaufen. In den Medien sah man viele Bilder von Menschenmassen, die sich vor Skiliften tummelten. Das kann ich überhaupt nicht bestätigen für unsere Ausflüge nach Obertauern und Gastein. Es gab keine Warteschlangen, die Leute hielten sich an die Maskenpflicht, Stefan und ich fuhren immer alleine mit den Liften, auf den Pisten war viel weniger los als sonst, der Schnee war super! Meine 10 kurzen Joggingrunden summierten sich auf 52km - gerade genug, um den Jänner, Oktober und November des Jahres etwas zu überbieten. Da fast alle meine Freizeitaktivitäten im Jahr 2020 ins Wasser fielen, ergab sich für mich ein persönlicher Rekordwert von 925 gelaufenen Kilometern - den ich in meinem Leben vermutlich nicht mehr erreichen werde. :-D Arbeitstechnisch hat sich auch einiges getan im Dezember. Mit meinem Kollegen Oliver Reiter hab ich ein 3-stündiges Online-Seminar zu Handelsbarrieren abgehalten (Video und Folien gibt's auf der FIW-Website), ein Kurswechselheft zur 30-jährigen Ostöffnung ist mit COVID-Verzögerung - dafür aber mit einem gemeinsamen Editorial von Joachim Becker und mir - erschienen. Ein Buch zu Chinas Seidenstraßeninitiative mit einem Kapitel von Robert Stehrer und mir wurde ebenfalls veröffentlicht. Im Dezember hab ich zudem "entdeckt", dass Ende November der WIFO-Monatsbericht von Oliver Reiter (wiiw), Franz Sinabell (WIFO) und mir zum Mercosur-Abkommen erschienen ist - Franz hat dazu auch ein Interview mit Die Presse geführt.
Der November stand im Zeichen des zweiten Lockdowns, der US-Wahlen, und Triskaidekaphobie. Letzere ist die Angst vor Freitag dem 13. :) Am Freitag dem 13.November arbeitete ich genau 8 Monate im Home Office vom Wohnzimmertisch aus. Meinem Herz tat besonders gut, wieder zu meinen Aquarellstiften zu greifen. Konkret, um Bilder für Mamas Adventkalender zu malen. Kleine Zeichnungen mit knuffigen Tierchen (Maus, Fledermaus, Igel, Falter, Vogerl) mit großen Augen. Durch den zweiten Lockdown konnten wir uns nur sehr selten mit meinen Schwestern oder Freunden treffen, und das auch nur für Spaziergänge - zB auf den Kapuziner Berg. Aber diese wenigen Male waren mir besonders viel wert! Laut meinen Runtasticaufzeichnungen war ich 50,50km joggen (10 x) und 13,4km wandern (einmal auf den Filbling beim Fuschlsee und einmal auf den Schober bei Salzburg). Besonders pittoresk war unser Spaziergang rund um den Seewaldsee bei Sankt Koloman südlich von Salzburg mit perfekten Spiegelungen, wolkenlosem Himmel, vereisten Blumen und Hagebutten.
Es war zu erwarten, dass die US-Präsidentschaftswahl unter Trump äußerst chaotisch ablaufen würde. Was ich aber nicht erwartet hatte, war meine Freude über die Wahl von Kamala Harris zur ersten US-Vize-Präsidentin und Nominierung von Janet Yellen als erste Finanzministerin der USA. Außerdem war die Abschlusspressekonferenz extrem amüsant - das Trump-Team hatte statt dem Luxushotel Four Seasons den Parkplatz der Gärtnerei Four Seasons Total Ladscaping gebucht - zwischen einem Krematorium und einem Sexshop. Die verkaufen jetzt haufenweise Sticker und T-Shirts: "Make America rake again. Four Seansons Total Landscaping. Lawn and Order." :-D Definitiv besonders war auch die Erfahrung, für die VrauWL einen Artikel im Ökonomieblog für den Standard zu schreiben. Dort argumentierten eine Ökonomin von der Wirtschaftsuni Wien - Pia Heckl - und ich, warum es aus vielen Gründen wichtig wäre, dass das WIFO nächstes Jahr, wenn der Vertrag von Christoph Badelt ausläuft, erstmals seit der Gründung 1927 mit einer Ökonomin nachbesetzt würde. Die Reaktionen darauf waren extrem unterschiedlich. Eine besonders kreative, wenn auch aggressive, "Fanpost" per Mail hab ich dann auch mit der Öffentlichkeit geteilt.
Meine ganze Monatsübersicht ist kreuz und quer durchgestrichen. Fast alle Monatshighlights fielen dem Coronavirus zum Opfer. Das größte gesellschaftliche Zusammentreffen war ein Familienspieleabend am 1.März und eine letzte Chorprobe. Ab dann fiel alles ins Wasser (bis auf die weniger feinen Deadlines, die mir immer im Nacken sitzen; die blieben natürlich aufrecht): Mein Home Free - Dive Bar Saints Konzert (10.03.; war ein Weihnachtsgeschenk), meine V.O.I.C.E Chorproben mit der energiegeladenen Lidia Campanale (ab 11.03.), meine rhythmischen (Swing)Stepptanzabende mit Dagmar Benda, das VrauWL-Mentoring-Eröffnungsevent (12.03.), der Vortrag des Ökonomen Piketty (13.03.), die G'schichtldrucker-Albumpräsentation von Metternich (20.03.; ein Kollege aus dem wiiw ist für den "fürstlichen Strizzirock aus Wien" mitverantwortlich) und geplante Besuche von Freunden in Salzburg, Oberösterreich und Innsbruck. Genau am Geburtstag meiner Mutter wurde zudem das Gasteinertal, in dem meine Eltern leben, unter Quarantäne gestellt. Am Freitag den 13... fuhr ich vorerst das letzte Mal von Wien (Arbeit) nach Salzburg (Zuhause). Ab dann galt die Ausgangssperre - und Teleworking, sowohl für meinen Job als Ökonomin am wiiw, als auch als Lektorin an der WU. Kurzfristig auf Online-Unterricht umzustellen war sowohl für uns Vortragende als auch für die Studierenden eine Herausforderung. On the positive side... bin ich einfach heilfroh, dass meine Herzensmenschen gesund sind. Ich schätze dieser Tage auch unsere technischen Möglichkeiten, um aus der Ferne in Kontakt zu bleiben und sich sogar sehen zu können. Das Arbeiten am Salzburger Land (ich wohne direkt neben einem kleinen Bach mit Promenade) ohne Arbeitsweg hat mir auch ermöglicht, öfter joggen zu gehen (über 90km) und das Erwachen des Frühlings täglich mitverfolgen zu können. Auch was das neuartige Coronavirus anbelangt hab ich einiges dazu gelernt durch die Beschäftigung mit Statistiken und Berichten zur Verbreitung des Virus und zu Strategien dagegen - unter anderem für den wiiw-COVID-Tracker für Zentral- und Osteuropa. Was mich aber besonders fasziniert, ist
Meine Laufrundenaufzeichnungen (15 Runden = 92,53 km) habe ich dafür primär dem Frühlingserwachen gewidmet. Ein bisschen Natur und Farbe fürs Gemüt.
Der März stand von Anfang an im Zeichen des Coronavirus SARS-Cov-2 (Severe Acute Respiratory Syndrom), das die Lungenkrankheit COVID-19 verursacht, und der darauffolgenden "Social Distancing"- bzw. eigentlich besser "Physical Distancing"-Politik. Zwar war es schon im Dezember in der Millionenmetropole Wuhan in Hubei/China ausgebrochen, aber richtig nervös wurden in unseren Längengraden alle erst Anfang März, als das Virus sich ziemlich rasch in Italien und von dort über ganz Europa ausbreitete. Da das Virus von Person zu Person über Tröpfchen (niesen, husten, mangelnde Handhygiene) übertragen wird, hat leider der Wintertourismus - insbesondere die Après-Ski-Szene - in Österreich auch einen großen Teil zur Verbreiten in Europa beigetragen. Ich darf auf hohem Niveau jammern, weil glücklicherweise gesundheitlich niemand von den Personen, die mir am meisten am Herzen liegen, vom Virus, den Engpässen im Gesundheitssystem oder Zukunftsängsten (zB durch Jobverlust) betroffen ist. Aber mein soziales Leben als auch meine To Do Liste für die Arbeit wurden gänzlich über den Haufen geworfen. Dafür hatte ich das Vergnügen, ein ECO Interview am 4. März zu den wirtschaftlichen Implikationen zu geben. Zuerst habe ich eine Stunde lang über internationale Handelsverflechtungen gesprochen, wie Produktionsausfälle in China zu Liefer- und Produktionsengpässen in Europa, zum (für Länder wie Kasachstan oder Russland schädlichen) Ölpreisverfall, zu geringeren Exporten nach und Verkäufen in China, zur globalen Wachstumsverlangsamung beitragen kann, und dass hier zu Lande zuerst der Flugverkehr, die Eventbranche und der Tourismus leiden würden. In den letzten Minuten hab ich dann noch erwähnt, dass kurzfristig der Handel von den Hamsterkäufen bei Lebensmitteln und Heizöl ein starkes Umsatzplus verzeichnet könnte - und das hat es schlussendlich ins Fernsehen geschafft. :-) Es gibt auch Bereiche, die mittelfristig einen nicht zwingend negativen COVID-Effekt verspüren könnten: die medizinische Forschung (zB zur Impfstoffentwicklung), digitale Lösungen (für Konferenzen, Datenspeicherung, HomeOffice, Unikurse - auch ich muss jetzt kurzfristig einen Kurs auf Distanzlehre 'ummodeln'), technologische Entwicklungen (zB Wärmebildkameras im öffentlichen Raum) und HOFFENTLICH AUCH DAS INDIVIDUELLE VERHALTEN IM BEREICH HANDHYGIENE! Das Virus ist nicht das Einzige, das sich per Tröpfchen überträgt (man denke nur an die saisonale Grippe). Wenn wir unser Verhalten ändern, unterstützen wir auch unser Gesundheitssystem (und das hat auch wirtschaftliche Implikationen)!
PS. Ich finde, "hamstern" sollte das Wort des Jahres 2020 werden.
Im Februar freute ich mich zugegebenermaßen schon richtig auf den März. Da war aber noch nicht abzusehen, dass Europa durch die Verbreitung des neuartigen Coronavirus Kopf stehen würde. Wie jedes Monat tut es richtig gut, die positiven Erlebnisse revue passieren zu lassen: Schon am ersten Tag des Monats hab ich Freunde in Oberösterreich getroffen, die ich schon länger nicht mehr gesehen hab. Das ist ja schon mal ein vielversprechender Start! (Jetzt, da ich sie vermutlich länger nicht mehr treffen sollte/darf [Stichwort "Soziale Isolation"], freut mich das im Nachhinein ganz besonders.) Von einer Freundin aus Berlin bekam ich das richtig coole Spiel 'Quarto' zugeschickt, das ich wärmstens empfehlen kann. Eine Runde dauert 5-15 Minuten und ich spiele es am liebsten am Wochenende mit meinem Freund nach dem Frühstück zum Hirn-Aktivieren. Auch ein Spieleabend mit V.O.I.C.E Chor-Kolleginnen stand auf dem Programm. Auch das wird sich demnächst "nicht mehr so leicht spielen".
Beruflich waren die Höhepunkte gegen Ende des Monats angesiedelt: Am 25.02. durfte ich über das Handelsabkommen zwischen der EU und Japan bei der jährlichen Konferenz der Nationalökonomischen Gesellschaft (NOeG) an der WU sprechen. Bereits am Tag darauf habe ich zusammen mit Prof. Fritz Breuss (WU & WIFO) für die Verwaltungsakademie des Bundes ein dreistündiges Seminar zu Freihandelsabkommen gestaltet.
Einige Worte zum Schluss noch zu ein paar speziellen Fotos, die ich für meine Laufrunden (nachstehend) verwendet habe: mein erster Besuch in einer Grippestation (bevor Corona bei uns angekommen war), die Welt bzw. Meere aus Sicht eines Thunfischs, Österreichs Präsident Van der Bellen beim Lesen des neuen Donald Duck Hefts auf Wienerisch beim Wiener Opernball. Und als Handelsökonomin muss ich natürlich schmunzeln, wenn durch Brexit nun UK als ein neuer großer EU-Handelspartner auf unseren Infografiken und Handelsstatistiken auftaucht. Gewöhnungssache. Wir starteten mit Käsefondue, einem Spieleabend, Feuerwerk am Plainberg, kreativen Blicken in die Zukunft (mit Wachs-(nicht Blei)-Gießen und ein paar wunderschönen Urlaubstagen ins neue Jahr. Ich kann es gar nicht in Worte fassen, wie sehr ich es genossen habe, Zither und Klavier zu spielen, Altlasten des letzten Jahres aufzuarbeiten (bzw. zu entrümpeln) und bei Sonnenschein joggen zu gehen. Eine Freundin hat mich darauf hingewiesen, dass es in Runtastic (die App, mit der ich meistens meine Laufrunden aufzeichne) die Möglichkeit gibt, ein Ziel festzulegen. Um ein ambitioniertes, aber doch realistisches auszusuchen, habe ich mir die Vorjahre angesehen: 2014 habe ich erst zu joggen begonnen, 2015: 356 km, 2016: 427 km, 2017: 548 km, 2018: 300 km, 2019: 681 km (!), Durchschnitt 2015-2018 = 407km. Somit lautet mein Ziel für 2020, mind. 400 km zu laufen. Davon hab ich 42 km im Jänner schon geschafft. Zudem waren wir dreimal in Gastein langlaufen und Ski fahren: einmal im Gebiet Hochkönig (wo wir die Königsrunde von Mühlbach bis Maria Alm und retour bestritten); und einmal auf der Schmitten in Zell am See - mit einem Gratisticket von Ö3, das eine meiner Schwestern (die seit jeher eine kleine Glückshexe ist) für mich online gewonnen hat. Gleich zu Beginn des Jahres habe ich zudem einen mir besonders wichtigen Neujahrsvorsatz umgesetzt: Habe mich als Stammzellenspenderin registriert und war mit einem Arbeitskollegen bei der Blutspende. Beruflich hat es mich gefreut, am Juridicum über die chinesische Seidenstraße zu referieren und mich für ein Projekt mit der Evolution europäischer und globaler Freihandelsabkommen zu beschäftigen. Im Zuge dessen habe ich auch meine ersten Netzwerkgrafiken mit Gephi basierend auf DESTA-Daten (Design of Trade Agreements) erstellt. Gerade jetzt wird Handelspolitik wieder besonders spannend, da das Vereinigte Königreich Ende Jänner offiziell die EU verlassen hat, und am 1.Februar das einjährige Jubiläum des EU-Japan-Abkommens gefeiert wurde. Reisetechnisch zieht es uns auch nach Japan. Ob wir dann tatsächlich fliegen werden, hängt natürlich auch von der Entwicklung des Coronaviruses (der sich von Wuhan/China aus verbreitet) ab. Gedanklich lasse ich seit heuer unsere Südamerikareise revue passieren, insbesondere am "Penguin Awareness Day" (deshalb auch das Königspinguin-Foto, das ich im Jänner 2019 auf den Falklandinseln geknipst habe). Meine Jänner-Sportaufzeichnungen; die nicht als Runtastic/Adidas-Werbung gedacht sind.
Frau + VWL = VrauWL - eine Gruppe aus Ökonominnen und Frauen, die es noch werden wollen - startet ins Jahr 2020 mit einem tollen Mentoring-Programm und einem neuen Logo. Das Mentoring-Programm dient der Vernetzung und dem Erfahrungsaustausch. Es richtet sich an VWL-Studentinnen und VWL-Absolventinnen am Beginn ihrer Laufbahn mit dem Ziel, sie von dem Wissen und den Erfahrungen von Mentorinnen profitieren zu lassen. Mentorinnen sind Studentinnen am Ende des Studiums, Ökonominnen und Professorinnen, die im öffentlichen Sektor, in Banken, in der Consulting-Branche, in der akademischen oder angewandten Forschung tätig sind. Bewerben kann man sich noch bis 10.Jänner 2020. Weitere Infos zum Mentoring Programm 2020 auf der Website: http://vrauwl.org/2019/12/22/mentoring-2020-join-us-now/ VrauWL auf Facebook: https://www.facebook.com/VrauWL/ Ich bin zugegebenermaßen ziemlich stolz, dass ich dieses Logo erstellen durfte; ausnahmsweise nicht mit "echten" Farben, sondern mit meinem Grafik-Tablet. Unsere Überlegungen zum Logo waren die folgenden:
Das heißt, ich müsste aktiv mein Leben so gestalten und entsprechende Entscheidungen treffen, damit ich schlussendlich auch mit der Ausstellung im Julia-Museum zufrieden sein kann. Und der Juli war in dieser Hinsicht wirklich besonders für meine Museumsentwicklung: Ich habe so viele Freunde getroffen, die ich alle mindestens 7 Monate lang nicht gesehen hatte. Die einen (aus meiner Studienzeit) trafen wir im ungarischen Städtchen Mosonmagyaróvár, andere Freunde (aus meiner Uni-Chor-Zeit) in ihrer neuen Wohnung im 3. Bezirk, und wieder andere (aus HAK-Zeiten) im netten Lokal Westpol. Zwei Freunde (aus der Hauptschulzeit) traf ich bei meinem Familienbesuch in Gastein. Und auch After-Work-Achterl mit drei gänzlich verschiedenen Julias (die ich aus der Arbeit, durch VrauWL und aus einem Studentenheim kenne), ein Cocktail bei Matiki mit einer ehemaligen Arbeitskollegin, und eine Minigolfpartie beim Museumsquartier mit einer Freundin (die ich von einer Konferenz kenne und gerade aus Norwegen angereist war), bereicherten den Juli-Beitrag zu meinem Julia-Museum. Außerdem zu finden in der Rubrik Kunst, Kultur und Genuss: Zum ersten Mal...
Stefan versuchte sich im Juli zudem an einem "veganen Monat" (das ich vegetarisch begleitete). Das haben wir als Anlass genutzt, verschiedenste coole Lokale in Wien auszuprobieren: Die Swing Kitchen (im 4.) bietet vegane Burger und Nuggets bei lässiger Swing Musik, bei Venuss (im 1.) schlemmten wir uns durch ein veganes Buffet inkl. unwiderstehlicher Buchteln mit Vanillesauce, und bei Veggiezz (im 1.) versuchten wir uns an veganem Steak & Gyros aus Seitan. Leckeres veganes Eis in ausgefallenen Variationen (und/oder Namen - wie Dirty Banana) gibt es bei mir (im 5.) ums Eck bei Veganista. Das Dritte-Mann-Museum ist wirklich sehr empfehlenswert für alle, die sich für die Nachkriegszeit in Wien interessieren, und/oder den Film kennen und/oder Zitherfans sind. Für mich trifft alles zu. :-) Dementsprechend lange waren wir auch dort. Über drei Gebäude erstreckt sich die beachtliche private Sammlung mit thematischen Schwerpunkten auf die Schauspieler/Musik, die internationalen Reaktionen und Erfolge (interessanterweise in Japan sehr bekannt) und die Geschichte der Nachkriegszeit. Schon beachtlich, dass der Film praktisch direkt nach Kriegsende gedreht wurde.
Für Handelsökonomen geht momentan die Arbeit nicht aus. Die sehr unterschiedliche Handelspolitik der USA, der EU und auch Chinas sorgt für viel Diskussionsstoff und auch Kopfzerbrechen. Viele meiner befreundeten Handelsökonomen verabschieden sich aktuell in den Urlaub mit dem Kommentar, genug von der "Handelskriegerei" zu haben. Die Handelskriegsandrohungen hören wir schon seit dem letzten US-Wahlkampf. Richtig Form nahmen sie erst heuer an. Die erste große Panikattacke wurde im März mit der Einführung von Strafzöllen auf Stahl und Aluminium durch die USA mit ersten Androhungen von Extrazöllen auf europäische Autos ausgelöst.
Die zweite Aufregungswelle erwischte uns im Juli. Der US-Handelsstreit mit China spitzte sich zu. US-Strafzölle auf europäische Autos werden einer Prüfung unterzogen, ob sie dem 'Schutz der nationalen Sicherheit' dienen könnten. An ein und demselben Tag twitterte Präsident Trump, dass er Zölle auf europäische Autos befürwortet (weil Handelskriege für die USA leicht zu gewinnen seien), aber auch, dass man bereit sei, jegliche transatlantische Handelsbarrieren (für "echten" freien Handel) gänzlich abzuschaffen.
Das Treffen zwischen zwischen US-Präsident Trump und EU-Kommissionspräsident Juncker läutete dann auch für Handelsökonomen die Sommerpause ein: Auch wenn die Auslegung des "Deals" eine sehr unterschiedliche ist, das "Versprechen" der EU, mehr Sojabohnen und Flüssigerdgas aus den USA zu kaufen, hat vorerst einen EU-US-Handelskrieg und Strafzölle auf europäische Autos abgewendet. [Betonung auf "vorerst".]
Die Vorbereitung meines ersten Kinderuni-Workshops an der Wirtschaftsuni Wien hat mich (und meinen kreativen Helferlein namens Schwesterherzen) zwar viele Nachtstunden gekostet, aber das war's wert!
Am 12. Juli habe ich einen 1,5-stündigen Workshop geleitet mit Kindern im Alter zwischen 10 und 12 Jahren mit ganz unterschiedlichen Niveaus: von manchen, die sich primär für die Schokolade in meinem Einkaufskorb interessierten bis zu Kindern mit beeindruckendem geographischen Wissen, politischem Interesse, und cleveren Fragen. Sie alle für Handelspolitik zu begeistern, ohne die einen völlig zu überfordern oder die anderen zu langweilen war eine echte Herausforderung. Aufgefallen ist mir, dass meine eingebauten Reisefotos besonderes Interesse bekommen haben; ich habe auch schon ein paar Ideen, wie ich sie nächstes Jahr noch besser einbringen kann. Aber die verrate ich noch nicht. ;-) Am 30.01.2018 fand im Dialog im Dunkeln in Wien der Science Slam im Dunkeln statt. Fünf Kandidaten präsentierten ihre Forschung in völliger Finsternis.
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In diesem Blog halte ich euch auf dem Laufenden, was mir ab und an durch den Kopf schwirrt, auf welchem Fleck der Welt ich gerade zugegen bin und welche malerischen Neuigkeiten es gibt! Ich picke vor allem positive Erlebnisse heraus - für die Kollektion meines "Lebensmuseums".
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