'The day the power of love overrules the love of power, the world will know peace.' — Mahatma Gandhi Wie immer, picke ich auch für den Februar die für mich schönsten Erlebnisse heraus für meinen Monatsrückblick. Wie immer, heißt das aber auch, dass ich nicht vergesse, was rundherum passiert. Im Fall des russischen Kriegs in der Ukraine, der sich am 24. Februar bereits zum zweiten Mal jährte, erinnert mich auch meine tägliche Arbeit in der UNO daran. 'Jeder, der sich die Fähigkeit erhält, Schönes zu erkennen, wird nie alt werden.' — Franz Kafka (angeblich) |
Geneva Lux mit Luvia Es ist schon fast eine Tradition für mich, einmal im Jahr durch die Geneva Lux Lichtinstallationen zu spazieren. Am Anfang und am Ende befinden sich Soloveikos: "auch als Nachtigall bekannt, ist der Nationalvogel der Ukraine, ein Symbol für Gesang und Freude." Frühlingsfarben Ohne die Klimakrise verleugnen zu wollen (was mir ein paar böse Zungen in meinem Freundeskreis - hoffentlich nicht ernsthaft - unterstellen), versuche ich doch die vielen Farben, die rund um mich herum sprießen, zu genießen. Musée d'histoire des sciences in Genf Ich muss da nochmal hin und mir die aktuelle Ausstellung zu Gravitation nochmal in Ruhe zu Gemüte führen. (Die Glasaugen gehören zur permanenten Ausstellung und haben mich auch regelrecht hypnotisiert.) Zuhause & in der Umgebung Beim Buch "The order of time" von Carlo Rovelli hab ich mich dabei ertappt mich zu fragen, wie wohl so ein Arbeitsalltag eines theoretischen Physikers ausschauen mag. Seine Liebe zu Philosophie und Zitaten aus alten Schriften kam gut raus, machte das Lesen gegen Ende hin aber etwas mühsam. Bei den Valentinstagstörtchen hielt sich dagegen die Begeisterung bis zum Schluss. Ich hab meine ersten regionalen Faschingskrapfen gegessen ("Le mot bugne est la francisation du terme lyonnais bugni et désigne un beignet"), und zudem das erste Mal: Aix-les-Bains besucht, selber Tiroler Zelten gebacken (mit französischen und österreichischen Zutaten), eine Tarte Tatin verschmaust (französischer Kuchen mit karamellisierten Äpfeln), den Arbeitsweg zwischen Annemasse und Genf mit dem Fahrrad zurückgelegt und in der Schweiz Blut gespendet. Ah... und noch ein erstes und hoffentlich letztes Mal: ich wurde nach der Arbeit versehentlich von der UN Security eine halbe Stunde im Freien zwischen zwei Toren eingesperrt. Diese Erfahrung hat auch nicht jeder. Würde ich aber nicht zwingend weiterempfehlen. :)
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Es war einmal vor langer, laaaanger Zeit... da wurde mir von meiner Schwester Nana das Buch "Bridgets und Joans Tagebuch" ans Herz gelegt. Zu Beginn des neuen Jahres war es dann endlich soweit: Durch einen Zufall landete es wieder in meinen Händen - und da es passenderweise mit interessanten Neujahrsvorsätzen beginnt, blätterte ich mal weiter. Die Tagebucheinträge dieser schrulligen über 90-jährigen waren an sich ja schon lustig, aber mit handgeschriebenen Notizen, die dazu verleitet haben, Parallelen mit meinen Schwesterherzen zu ziehen, machten die Lektüre zu einem besonderen Erlebnis ("Kopfkino"). In zwei Abenden hab ich es ausgelesen. Ich lese auch ein Buch über die Zeit - primär Physikerperspektive, aber auch sehr philosophisch angehaucht."Our present swarms with traces of our past. We are histories of ourselves. Narratives." Mir gefällt die kreative, emotionale Interpretation von Zeit (wie von Matt Haig - siehe Bild links) fast noch besser. Würde die Zeit am liebsten die ganze Zeit lang stoppen. ;-) Da sich für die ganze Zeit aber nicht leicht jemand finden lässt, um sie zu stoppen, hab ich mir noch anderes im Jänner vorgenommen: Buntes in der Nachbarschaft: Ville-la-Grand Mittagspause-Erkundungstouren während der ersten Wochen im Jänner Doch noch Winter: Langlaufen in Plaine-Joux & Skifahren in Chinaillon und Les Contamines Frankreich und die Schweiz haben weit nicht so viel Schnee wie Gastein abbekommen, aber es war genügend da, um im Jänner einmal langlaufen (dieses Mal klassisch) und zweimal Ski fahren zu gehen - und das bei Kaiserwetter! Genf war aber bis auf einen Tag gänzlich schneefrei, und so ging ich auch ein paar mal joggen (38,5 km). Eine Joggingrunde in Genf konnte ich mit Romain mit dem Besuch des - für mich neuen - Museums Musée Rath für die Ausstellung zu Ella Maillart kombinieren, und eine mit einer Café-Neuentdeckung: "Oh Martine!" An faulen Samstag-Abenden zog ich mir eine Doku-Serie zur (Fast)Weltumsegelung von Magellan rein - und musste an das Buch von Stefan Zweig denken "Magellan. Ein Mann und seine Tat", das ich während des ersten COVID-Jahres wieder gelesen hatte. Andere Abende verbrachte ich mit Französisch lernen, Bandproben, oder Lindy Hop tanzen. Tage mit Musik - von Rock über Pop zu Swing - gehören zu den schönsten Zusammengefasst: Es war ein guter und zu meiner großen Freude beschwingter und teilweise auch winterlicher Jänner, wenn auch weniger ereignisreich als der von Bridget und Joan. Zu meinen Neujahrsvorsätzen zählen das regelmäßige Teilnehmen an Konversationstreffen von Français authentique, gesund zu schlafen und mindestens einen veganen Tag pro Woche einzulegen. Bisher läuft's. ;)
Bin ich froh, dass mich Brigitte mit dem Energiebündel Katharina bekannt gemacht hat. Mit ihr hab ich meine Alpinskier in Chamonix ausgeführt und meine Langlaufskier in Les Rousses. Gerade noch rechtzeitig bevor sich der Frühling durchsetzen konnte. Gleich zweimal war ich im Februar im Château Voltaire: einmal, um das Schloss selbst, das ein Museum ist, zu besuchen und ein zweites Mal, um im Rahmen von Jazz in Fort l'Ecluse mit Rupal und Monika einen Konzertabend in der Orangerie zu genießen (Dario Napoli Modern Manouche Project – mit Baiju Bhatt). Der Februar war sportlich etwas diversifizierter mit Ski fahren, langlaufen und bouldern; aber auch 56 Laufkilometer gingen sich aus. Ein sehr netter Spaziergang hat mich zudem zum Tierpark Bois-de-la-Bâtie geführt und zur Jonction, wo Rhone (klar) und Arve (milchig) zusammenfließen. Auch dieses Monat hab ich an drei Konversationstreffen von Français Authentique teilgenommen und konnte das Buch Essentialism von GregMcKeon fertiglesen. Skifahren in Chamonix und langlaufen in Les Rousses mit Katharina Château Voltaire mit Romain Eindrücke vom Palais des Nations inkl. WTO-Besuch Vishva Kunterbunt mit Selfies der UN Läufern
Wenn ich den Dezember so revue passieren lasse, muss ich sagen, dass ich mir nur wünschen kann, dass das Jahr 2023 so beginnt, wie 2022 geendet hat. Der Dezember hat schon mal mit viel Schwung beim Escalade-Lauf durch die Genfer Altstadt begonnen. Zu den schönen Höhepunkten des Monats gehörten ein Besuch des Château Voltaire, das Carols Singing bei den Kanonen in der Genfer Altstadt und die Fête des Lumières in Lyon (mein erster und wohl nicht letzter Lyon-Besuch). Ebenfalls schön, aber mit schwererem Herzen, waren die Abschiede von einigen ehemaligen WTO-KollegInnen, die Job-bedingt wegzogen. Zu witzigen Höhepunkten zähle ich die witzige Erfahrung, in einer Umkleidekabine des Bains des Pâquis zu essen :-) und im Rahmen des Coupe de Noël hunderte Verrückter zu beobachten, die - teilweise verkleidet - 100 Meter im 7°C kalten Genfersee schwammen. Weihnachten war - wie immer! - schön daheim, auch sündhaft lecker, aber auch sportlich. Ich war fast jeden Tag langlaufen - mit Papa, mit Freunden aus Salzburg und Wien. Escalade Letztes Jahr hab ich die 2 Runden (also 5km) in Angriff genommen. Dieses Jahr, am 3. Dezember, hab ich mich für die 3 Runden (7.5km) entschieden. Das Wetter war wesentlich freundlicher - im Vorjahr hat es den ganzen Tag geregnet; dementsprechend waren VIEL mehr Menschen - sowohl LäuferInnen als auch Zuschauer unterwegs. War wieder ein cooles Event! escalade.ch Château Voltaire Mitte des 18. Jahrhunderts hat es sich François-Marie Arouet, besser bekannt als Voltaire, hier in einem Schloss für 20 Jahre gemütlich gemacht. www.chateau-ferney-voltaire.fr/ Fête des Lumières Lyon stand bereits auf meiner Liste für Ausflugsziele rund um Genf. Ausschlaggebend für den Besuch im Dezember war das Lichterfestival - das ich mit Roberta, einer lieben Kollegin aus der WTO, besucht habe. Sowohl die künstlerischen Installationen als auch die Stadt an sich haben sehr überzeugt. Ich hab mir vorgenommen, ihr zur wärmeren Jahreszeit wieder einen Besuch abzustatten. www.fetedeslumieres.lyon.fr/fr/edition/edition-2022 Coupe de Noël Es ist immer wieder schön, Menschen anzutreffen, die noch um einiges verrückter sind als ich. Und damit meine ich nicht die Kostüme. 100m im Genfersee (beim Jardin Anglais in Genf) bei 3°C Außentemperatur und 7°C Wassertemperatur. Und mir frieren schon beim Fotografieren fast die Finger ab. :) www.gn1885.ch/cdn Tribune de Genève dazu: L’élite nageuse a mis le feu dans la rade. Cerise sur le gâteau aquatique, les courses hommes et femmes de dimanche matin. De quoi susciter de nouvelles vocations en eau vive. Daheim dem Ende des Jahres entgegengleiten
Am 23. Dezember hab ich mich am Nachmittag in den Zug gesetzt und bin kurz nach Mitternacht in Salzburg angekommen, wo mich meine Schwester Nana und mein Schwager liebenswerterweise abgeholt haben. Am nächsten Tag ging es weiter nach Gastein, wo dann alle meine Herzensmenschen beisammen waren. War eine intensive Woche, in der ich die Zeit mit meiner Familie, mit Freunden, und beim Langlaufen in Böckstein, Hofgastein und Sportgastein bis zum letzten Tag des Jahres genießen konnte. Ins neue Jahr bin ich mit meiner Schwester Cate und meiner Mama zum Donauwalzer tanzend (what else) gestartet!
Im Februar habe ich viel unternommen: Konnte mit einem Freund nochmals durch die Geneva Lux Installation spazieren; bei einem ÖsterreicherInnen-Stammtisch im Café Vaudois ein Käsefondue schlemmen; in der WTO - dank Unterstützung meines Kollegen aus Sri Lanka - ein Zithervideo für Margit aufnehmen, das später zusammen mit vielen herzlichen Beiträgen anderer ehemaliger Zither- und Hackbrettschülerinnern zu ihrem Pensionsantritt veröffentlicht wurde. Mit meinen Vermietern habe ich einen Ausflug nach St. Cergue unternommen und mit einer ehemaligen Praktikantin aus Indien bin ich erstmals zum "Baby Plage" spaziert. Zudem war ich im Alpenzoo und bei Jonction (wo die Flüsse Rhône und Arve zusammentreffen). In der Arbeit hat mein erstes LDC Sub-Committee Meeting stattgefunden und ich hab neue KollegInnen aus Nordmazedonien, der Schweiz und Madagaskar kennengelernt. Große Highlights waren auch Wochenendausflüge nach Zürich (wo ich eine supernette Arbeitskollegin getroffen hab), und ein Trip nach Thun, wo ich eine Brieffreundin das erste Mal seit 21 Jahren wiedergesehen habe!! Das war SEHR besonders und wirklich toll!! Ein paar Eindrücke von meinen Ausflügen nach Zürich, Thun und Interlaken.
Daheim: Gastein - Wien - Innsbruck Zurück in der Schweiz und in Frankreich Radausflug nach Collex-Bossy, um skeptische Bison-Blicke zu ernten Tagesausflug nach Lausanne mit toller Aussicht vom Parc de l'Hermitage, von der Cathédrale Notre-Dame de Lausanne, dem Parc de Milan und bei Sonnenuntergang beim Port d'Ouchy Wochenendtrip nach Bern, mit Stadtspaziergängen, Ausblick vom Rosengarten und von der "kleinen Schanze" neben dem Bundeshaus, einem Besuch im Einsteinmuseum und einem Abstecher nach Bolligen, um mir eine Konzertzither auszuborgen und eine extravagante gebastelte Zither (aus einer Gitarre) zu bestaunen.
Außerhalb von Genf hab ich Johanna in Nyon getroffen, mit der ich vor einer gefühlten Ewigkeit in Innsbruck Französischkurse besucht hab'. Zu Weihnachten war ich daheim in Gastein. Habe viele Spiele, aber auch Klavier und Zither gespielt, mit Cate Kerzen gegossen(!), und meine Oma besucht; außerdem war ich mit Kathi - einer laaaaaangjährigen Freundin - rodeln, mit Tom Ski fahren, mit Jessi brunchen und mit Papa mehrmals in Böckstein langlaufen. Ich bin davon überzeugt, dass ich in den letzten zwei Dezemberwochen jedenfalls genug Frische Luft abbekommen habe. :-)
Das mit den Neujahrsvorsätzen ist ja so eine Sache... Sogar in einem Land wie Schweden fällt die Erfolgsquote schon im Jänner auf 80% (Studie veröffentlicht im Dez 2020). Interessanterweise ist sie höher für Vorsätze, die ansatzorientiert formuliert sind, im Vergleich zu vermeidungsorientierten Vorsätzen (wie zB weniger Schokolade essen). An sich hab ich mir zum Jahresende keine Vorsätze gesteckt; aber ein Telefonat im neuen Jahr mit einer Freundin hat mich dazu bewogen mir nachträglich einen zu setzen. Er könnte lauten: "Ich soll nicht nur daheim vergammeln". :D Stattdessen nehme ich mir vor, "Ich möchte jeden Tag zumindest einmal das Haus verlassen" - um joggen oder spazieren zu gehen, oder einen Schneemann im Garten zu bauen. Egal. Hauptsache frische Luft und ein bisschen Bewegung. Gerade in der Zeit, wo sich der Weg in die Arbeit auf ca. sechs Meter zwischen Schlaf- und Wohnzimmer beschränkt, erscheint mir der nachgeschossene Vorsatz doch ganz nützlich zu sein und nicht zu unrealistisch, um schon im Jänner aufzugeben...
DIE LOCKDOWN GAMES: Stefan und ich spielen alle unsere Spiele genau 1x durch. Obwohl ich am besten Weg bin, mit furchtbarem Abstand zu verlieren, macht es mir trotzdem jedes Mal Spaß (Stefan legt dafür auch zu Beginn immer die Champions League Hymne auf :D ) Bisher 19 Spiele durch: Jenga - Entdecker - Umtata - Bauernroulette - Weltreise - Skip.Bo - Pentago - Kniffel (Yahtzee) - Trivial Pursuit - Quarto - Abalone - Azul - Siedler von Catan - Star Wars - 6 nimmt (Hornochse) - Kommissar Rex - Kuhhandel - 2er Schnapsen, Stadt-Land-Vollpfosten.
Im Dezember gesellte sich zu meinen kleinen Zeichnungen unter anderem ein - zum österreichischen Wort des Jahres 2020 gewählter - Babyelefant. Im Lockdown (light & hart) konzentrierten sich meine persönlichen Kontakte auf meine Familie rund um Weihnachten. Habe mich aber auch über meine Online-Kontakte nach Wien, Deutschland und Norwegen gefreut - sogar ein virtuelles Jogging-Date und ein virtuelles Punschtrinken waren dabei. ;) Ab 26.12. wurde bereits der dritte harte Lockdown in Österreich verhängt. Trotzdem konnten wir den Schnee zum Jahresende genießen - 1 x Rodeln, 2 x Skifahren und 3 x Langlaufen. In den Medien sah man viele Bilder von Menschenmassen, die sich vor Skiliften tummelten. Das kann ich überhaupt nicht bestätigen für unsere Ausflüge nach Obertauern und Gastein. Es gab keine Warteschlangen, die Leute hielten sich an die Maskenpflicht, Stefan und ich fuhren immer alleine mit den Liften, auf den Pisten war viel weniger los als sonst, der Schnee war super! Meine 10 kurzen Joggingrunden summierten sich auf 52km - gerade genug, um den Jänner, Oktober und November des Jahres etwas zu überbieten. Da fast alle meine Freizeitaktivitäten im Jahr 2020 ins Wasser fielen, ergab sich für mich ein persönlicher Rekordwert von 925 gelaufenen Kilometern - den ich in meinem Leben vermutlich nicht mehr erreichen werde. :-D Arbeitstechnisch hat sich auch einiges getan im Dezember. Mit meinem Kollegen Oliver Reiter hab ich ein 3-stündiges Online-Seminar zu Handelsbarrieren abgehalten (Video und Folien gibt's auf der FIW-Website), ein Kurswechselheft zur 30-jährigen Ostöffnung ist mit COVID-Verzögerung - dafür aber mit einem gemeinsamen Editorial von Joachim Becker und mir - erschienen. Ein Buch zu Chinas Seidenstraßeninitiative mit einem Kapitel von Robert Stehrer und mir wurde ebenfalls veröffentlicht. Im Dezember hab ich zudem "entdeckt", dass Ende November der WIFO-Monatsbericht von Oliver Reiter (wiiw), Franz Sinabell (WIFO) und mir zum Mercosur-Abkommen erschienen ist - Franz hat dazu auch ein Interview mit Die Presse geführt.
Wir starteten mit Käsefondue, einem Spieleabend, Feuerwerk am Plainberg, kreativen Blicken in die Zukunft (mit Wachs-(nicht Blei)-Gießen und ein paar wunderschönen Urlaubstagen ins neue Jahr. Ich kann es gar nicht in Worte fassen, wie sehr ich es genossen habe, Zither und Klavier zu spielen, Altlasten des letzten Jahres aufzuarbeiten (bzw. zu entrümpeln) und bei Sonnenschein joggen zu gehen. Eine Freundin hat mich darauf hingewiesen, dass es in Runtastic (die App, mit der ich meistens meine Laufrunden aufzeichne) die Möglichkeit gibt, ein Ziel festzulegen. Um ein ambitioniertes, aber doch realistisches auszusuchen, habe ich mir die Vorjahre angesehen: 2014 habe ich erst zu joggen begonnen, 2015: 356 km, 2016: 427 km, 2017: 548 km, 2018: 300 km, 2019: 681 km (!), Durchschnitt 2015-2018 = 407km. Somit lautet mein Ziel für 2020, mind. 400 km zu laufen. Davon hab ich 42 km im Jänner schon geschafft. Zudem waren wir dreimal in Gastein langlaufen und Ski fahren: einmal im Gebiet Hochkönig (wo wir die Königsrunde von Mühlbach bis Maria Alm und retour bestritten); und einmal auf der Schmitten in Zell am See - mit einem Gratisticket von Ö3, das eine meiner Schwestern (die seit jeher eine kleine Glückshexe ist) für mich online gewonnen hat. Gleich zu Beginn des Jahres habe ich zudem einen mir besonders wichtigen Neujahrsvorsatz umgesetzt: Habe mich als Stammzellenspenderin registriert und war mit einem Arbeitskollegen bei der Blutspende. Beruflich hat es mich gefreut, am Juridicum über die chinesische Seidenstraße zu referieren und mich für ein Projekt mit der Evolution europäischer und globaler Freihandelsabkommen zu beschäftigen. Im Zuge dessen habe ich auch meine ersten Netzwerkgrafiken mit Gephi basierend auf DESTA-Daten (Design of Trade Agreements) erstellt. Gerade jetzt wird Handelspolitik wieder besonders spannend, da das Vereinigte Königreich Ende Jänner offiziell die EU verlassen hat, und am 1.Februar das einjährige Jubiläum des EU-Japan-Abkommens gefeiert wurde. Reisetechnisch zieht es uns auch nach Japan. Ob wir dann tatsächlich fliegen werden, hängt natürlich auch von der Entwicklung des Coronaviruses (der sich von Wuhan/China aus verbreitet) ab. Gedanklich lasse ich seit heuer unsere Südamerikareise revue passieren, insbesondere am "Penguin Awareness Day" (deshalb auch das Königspinguin-Foto, das ich im Jänner 2019 auf den Falklandinseln geknipst habe). Meine Jänner-Sportaufzeichnungen; die nicht als Runtastic/Adidas-Werbung gedacht sind.
Nach mehreren Jahren als Sopran in verschiedenen Chören der Philharmonie der Uni Wien experimentierte ich heuer mit meiner Alt-Stimme und gesellte mich auch hin und wieder zu den Tenören in meinem V.O.I.C.E Chor. Nach unserem ersten gemeinsamen Auftritt bei Balcanto im Rahmen des Voice Mania Festivals im November schunkelten wir uns nach einer stressigen Arbeitswoche* am 8. und 18. Dezember im Lorely-Saal in Weihnachtsstimmung bei unseren Winter Wonder Pop Konzerten. Höhepunkte etwas abseits der Musik waren zudem mein erster Besuch des English Theatre in Wien für The Mousetrap von Agatha Christie mit einer guten Freundin und ein Linz-Wochenende mit meinen Schwestern mit tollem Programm, das von Bienenwachskerzenziehen, über den Besuch des Ars Electronica Museums, eine Press the Button Session, bis hin zur Ice Magic Ausstellung reichte. Direkt nach dem zweiten Konzert am 18.12. verabschiedete ich mich für die Weihnachtspause von Wien und genoss den Winteranfang im Salzburger Land, mit zwei tollen Skitagen in Flachau und Gastein und einem Kinobesuch für den letzten Star Wars Film (den ich kaum erwarten konnte, obwohl ich die Vorgängerfilme über die letzten Jahrzehnte bis heuer erfolgreich ignorierte). Weihnachten zu Haus hab' ich wieder sehr genossen. Die zweite Jahreshälfte war nicht die einfachste; umso schöner war es, die wichtigsten Menschen in meinem Leben um mich herum zu haben - und, als Bonus, mit ihnen zu singen. Seit Jahren ist der 24. Dezember der einzige Tag, an dem meine Schwestern und ich gemeinsam musizieren. Das Weihnachtsrepertoire ist dementsprechend auch immer verblüffend ähnlich, aber mir gefällt's trotzdem. Linz-Wochenende mit meinen Schwestern inkl. Foto-Session V.O.I.C.E Konzerte: Winter Wonder Pop Die professionellen Fotos im Nicht-Selfie-Modus wurden von Reinhard Pacejka gemacht.
* Unter anderem mit einem Vortrag zum Multilateralen Welthandelssystem im Rahmen der Verwaltungsakademie zusammen mit Ralph Janik und Präsentation bei der FIW Forschungskonferenz zum EU-Japan-Freihandelsabkommen.
GasteinFlachauwinkel-KleinarlFlachau
Zumindest einmal im Jahr putzen Stefan und ich uns heraus und besuchen einen Ball. Im Jahr 2015 suchten wir uns den Blumenball im Wiener Rathaus aus, letztes Jahr besuchten wir den Zuckerbäckerball in der Hofburg und heuer haben wir das Tanzbein im Dreivierteltakt beim Johann Strauß Ball im Kursalon Wien geschwungen. Das Ambiente, die Musik, der Auftritt der Wiener Sängerknaben und die Mitternachtseinlage waren beeindruckend. Einziger Wermutstropfen: Wenn man keine EUR 150 Tischkarte kauft, kann man die Eröffnung des Balls nur im Foyer über Bildschirme verfolgen (und diese Information steht nicht über die Website zur Verfügung). Es war trotzdem ein sehr gelungener und schwungvoller Abend, von dem wir uns mit einem Kattus frizzante und einem süßen 'Johann Strauß Würfel' verabschiedeten.
Dann macht das Skifahrer- und Langläuferherz einen Sprung! Ich bin in Gastein aufgewachsen... aber daran, dass jemals auf eine Woche Dauerschneefall eine wolkenlose Woche gefolgt wäre, kann ich mich nicht erinnern. TRAUMHAFT und GLÜCKSPILZ beschreiben das letzte Wochenende wohl am besten!
Bisheriges Skisaisonvergnügen 2016/17: Flachau, Zauchensee, Obertauern, Hochkönig
Seit meinem 7. Lebensjahr stand ich jeden Winter auf Skiern - bis auf letztes Jahr! Da war ich mit meiner Masterarbeit und den Vorbereitungen für unsere Weltreise so beschäftigt, dass ich es weder auf die Skipiste noch auf die Langlaufloipe schaffte. Dieses Soll ist für heuer aber erfüllt: Ich war bereits zweimal bei traumhaften Pistenverhältnissen und Kaiserwetter mit Stefan Skifahren und mit Papa langlaufen! Und so märchenhaft wie Gastein derzeit aussieht, ging ich auch ungewöhnlich oft spazieren, um vor großen und kleinen Kunstwerken der Natur zu staunen!
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In diesem Blog halte ich euch auf dem Laufenden, was mir ab und an durch den Kopf schwirrt, auf welchem Fleck der Welt ich gerade zugegen bin und welche malerischen Neuigkeiten es gibt! Ich picke vor allem positive Erlebnisse heraus - für die Kollektion meines "Lebensmuseums".
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