Der Juni 2023 begann absolut unerwartet im Mittelalter :-) beim Mittelalterfestival von Andilly Dank einer coolen Salzburger Astrophysikprofessorin in Genf und zwei französischer Freunde von ihr. Außerdem hab ich mich unheimlich gefreut, meinen Freund Krisztian wiederzusehen - zwischen Genf und München haben wir uns Adelboden ausgesucht, um uns zu treffen. Kaum angekommen, brach das Unwetter über uns ein, aber wir ließen uns am Folgetag nicht davon abhalten, zu den 600 Meter hohen Engstligen-Wasserfällen und danach noch durch die Cholerenschlucht zu wandern. Die Engstligen-Wasserfälle sind die zweithöchsten der Schweiz. Am Weg dorthin haben wir eine unglaublich nette, ältere Schweizerin getroffen, mit der wir uns nett unterhalten haben, die uns aber auch ihre Edelweiß-Plätzchen zeigte. Alleine hätten wir sie nie gefunden!! Zudem waren die Wiesen voll mit Enzian, Schuastanaglerl (Frühlingsenzian) und Sumpfdotterblumen. Aber auch Genf blühte überall auf, nicht nur im wunderschönen Parc La Grange. Zudem stand die Fête de la Musique in Genf am Programm, sowie eine Wanderung auf den Pointe de Sur Cou und ich durfte Forschung von mir beim "UNCTAD - World Bank joint event on the (Un)seen impact of Non-Tariff Measures" präsentieren und diskutieren. Les Grandes Médiévales d'Andilly Adelboden mit Krisz Picknick umgeben von einer Blumenpracht im Parc La Grange UNO, Genf und Umgebung
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Die Augusthighlights drehten sich um die Sonnenaufgangskonzerte beim Bains des Pâquis, meine ersten Klettersteige in der Schweiz im Valais/Wallis UND meine Besuche aus Salzburg und Wien!! Das Wochenende mit Jessi & Tom war Sightseeing für Fortgeschrittene ;): an nur einem Wochenende besuchten wir ein open air Sonnenaufgangskonzert (Filmmusik mit Konzertflügel & Geige), CERN, den Botanischen Garten, das Patek Philippe Uhrenmuseum und die Altstadt inkl. Blick über die Stadt vom Turm der Kathedrale St. Peter (Saint-Pierre) und von Jonction, wo Rhône & Arve zusammenfließen. Zwei Wochen später stand mit Isabelle nach einem Sonnenaufgangskonzert (Genfer Rap) eine Radtour zum Salève (Genfer Hausberg - in Frankreich *lol*), eine Wanderung auf denselben, chillen in Hängematten und baden beim Babyplage am Programm. Die Altstadt, Herumtuckern mit den Mouettes - den Wassertaxis in Genf - und die Ausstellung Vermeer, Reflet d'un songe, füllten den zweiten Tag. Und ich wurde von allen mit sooo vielen Leckereien überrascht: von selbst gemachter Aronia-Marmelade (mit Beeren aus dem eigenen Garten) über selbst-gebackene Sachertorte, Mannerschnitten, Almdudler UND Gasteiner Wasser!! Zudem war ich im August das erste Mal im Kanton Valais/Wallis, sowie in Annecy (das Venedig Frankreichs), und bei Freunden in der Schweiz zu Gast wo ich mal mit Fondue und mal mit italienischer Pizza Fritta verköstigt wurde.
Wochenendausflug nach Valais/Wallis mit zwei Klettersteigen (Evolène & Saillon), Wanderung zum Moiry-Gletscher und Besuch der Pyramiden von Euseigne am Weg. (Interessante Zusatzinfo: Der höchste Berg Europas ist der Mont Blanc (4810m - FR/IT), den ich so schön von meiner Terrasse aus sehe; gefolgt von acht Bergen in den Walliser Alpen in der Schweiz oder an der Grenze zu Italien. Landschaftlich ist das Wallis sehr ähnlich zu daheim - mit zwei markanten Unterschieden: es gibt Weinreben und in unmittelbarer Nähe einfach zugängliche Gletscherzungen.) CERN - Europäische Organisation für Kernforschung - mit dem coolen Wortspielmotto "Accelerating science", schließlich dreht sich dort fast alles um die Teilchenbeschleuniger. "The Large Hadron Collider (LHC) is the world’s largest and most powerful particle accelerator. It consists of a 27-kilometre ring of superconducting magnets with a number of accelerating structures to boost the energy of the particles along the way." >> Und er verläuft fast unter meiner Unterkunft in Ferney-Voltaire! Kunst in den Genfer Straßen Sightseeing und Ausflüge in Genf & Ferney-Voltaire Und ein paar sonstige Eindrücke, Kuriositäten und Schnappschüsse :)
Von Alphörnern zum Schweizer Nationalfeiertag (1. August), Vollmond mit Schnurrbart, einem von der Stadt Wien gesponserten Brunnen, einem "aufgefädelten" Swiss Air Flugzeug, einem Würge-Gans-Brunnen (so nenne ich das jetzt mal), über das Grab für François Diday mit Farbpalette (Schweizer Maler, 1802-1877, dessen Bilder ich grandios finde), eine Begegnung mit Frankensteins Monster bis hin zu Geburtstagsüberraschungen Die Rhône entspringt beim Furka Gletscher/Rhônegletscher im Kanton Wallis/Valais der Schweiz, mündet in den Genfersee/Lac Léman und bahnt sich von dort den Weg durch Frankreich bis ins Mittelmeer. Anfang Juli hab ich meine Erkundungstouren entlang dieses Gewässers gestartet - und zwar per Rad mit der Tour du Lac rund um den Genfersee mit Luvia. Da ich auch begonnen habe, mit dem Rad in die Arbeit zu fahren, kam ich - als eigentlich totale Nicht-Radlerin - auf 213km auf meinem Drahtesel. Nachdem ich den französischen Nationalfeiertag (14. Juli) bei Feuerwerk in Ferney-Voltaire - mit meinem WTO-Kollegen aus Barbados - gefeiert habe, setzte ich die Erkundungen Richtung Provence fort mit Ausflügen in und rund um die bezaubernde Stadt Avignon und die überraschend schöne Mittelmeerstadt Toulon. Zu den vielen übrigen Highlights des Juli gehörten mein erster Besuch des Parc La Grange in Genf, das erste Mal Kino seit 2019 (Seule la terre est éternelle), von dem ich Lieder von Janis Joplin als Ohrwurm mit nach Hause gebracht hab, ein Spaziergang durch den skurrilen Friedhof Cimetière des Rois mit dem Grab von Calvin, ein kleiner After-Work Ausflug auf dem Segelschiff "Neptun" am Genfersee, eine schweißtreibende After-Work Wanderung auf den Salève, und der Aid for Trade Global Review mit Veröffentlichung der OECD-WTO Publikation "Aid for Trade at a Glance", für die ich gemeinsam mit zwei KollegInnen die 53 Länderprofile erstellt habe. Mein kurzer Ausflug in die Provence führte mich zuerst von Genf in die wunderschöne Stadt Avignon. Von dort aus habe ich Ausflüge zum Pont du Gard im Westen und in die Lavendelfelder im Osten unternommen, bevor ich über Marseille nach Toulon weiterreiste. War für alle Sinne ein besonderes Erlebnis. Avignon gefällt mir unheimlich gut: Angefangen mit den Stadttoren, über den mittelalterlichen Papstpalast, die vielen kleinen, bunten Gassen, bis hin zur in Kinderliedern verewigten Pont d'Avignon über die Rhône; dass ich auch noch (zugegebenermaßen zufällig) dort gelandet bin während des Festival d'Avignon mit dutzenden offiziellen Events (vor allem Theateraufführungen) und hunderten Musikern, Malern, Akrobaten und anderen Künstlern in den Straßen, gab der Stadt noch ein besonderes Extra. Eine besondere Entdeckung für mich war der Gitarrist Karmameleon, der sich manchmal wie ein ganzes Gitarrenquartett anhört und förmlich mit seinem Instrument verschmilzt. Höre gerade das Album "Sojourn", das ich mir zu Hause besorgt habe, im Hintergrund an. Um das beeindruckende Aquädukt Pont du Gard zu besichtigen, tuckerte ich mit einem öffentlichen Bus 45 Minuten um nur EUR1,50 durch die Provence. Dort angekommen zahlte man keinen Eintritt und konnte das Aquädukt nicht nur von verschiedenen Wegen, sondern auch badend vom Wasser aus bestaunen! Genial! Mein Trip in die Champs de Lavande führten mich zum Kloster Notre Dame de Sénanque, sowie in die Städte Gordes, Roussillon und Sault. Aufgrund der Hitze der letzten Wochen wird der Lavendel heuer rund drei Wochen früher geerntet. Man unterscheidet zwischen dem hybriden Lavendel (der etwa auch in Österreich wachsen kann und nur für Duft verwendet wird) und dem "echten" Lavendel, der nur in höheren Lagen zu finden ist und wesentlich milder riecht. Nicht nur die Lavendelfelder und ihre unzähligen fliegenden und flatternden Bewohner, sondern auch die Städte in der Provence, und die umgebenden Weinfelder und Olivenbäume sind ein echter Hingucker. Von Marseille habe ich nur kurz den Ausblick vom Bahnhof genossen, vor meinem Abstecher an die Côte d'Azur. Toulon beherbergt nicht nur den größten Militärhafen Frankreichs. In jeder Gasse findet man Kunst, auf jedem Platz Musik, in jeder Ecke leckeres Eis und entlang der Küste viele größere und kleinere, öffentlich und kostenlos zugängliche Strände mit wunderbar klarem und erfrischendem Wasser, in dem sich nicht nur Menschen sondern viele farbenfrohe Fische und Seesterne tummeln. (Seeigel soll's zwar auch geben, sind mir aber nicht untergekommen.) Viele positive Überraschungen! :)
Im Juni 2022 galt es so einiges nachzuholen: von der Hochzeitsfeier einer Hochzeit, die 2020 stattfinden hätte sollen, längst überfällige Wiedersehen mit Freunden aus Studienzeiten, bis hin zum Abschluss von WTO-Verhandlungen, die sich über zwei Jahrzehnte zogen. Aber besser spät, als nie! Und zwischen diesen Höhepunkten gab es noch Platz für viele schöne, herzliche Momente und erfrischende Spaziergänge. Mit 130km Radfahren (vor allem in die Arbeit) habe ich mich auch langsam eingestimmt für die angestrebte Tour du Lac mit Luvia entlang des Genfersee-Ufers im Juli. Diese Hochzeit war in jeglicher Hinsicht sehr besonders. Jessi und Tom planten im Frühling 2020 zu heiraten; es konnte aber nur das Poltern im abgespeckter Form stattfinden und die Hochzeit musste COVID-bedingt verschoben werden. Die Hochzeit selbst fiel dann wieder in eine COVID-Welle im Sommer 2021. Sie war wunderschön, aber im sehr kleinen Kreis. Deshalb gab es schließlich im Jahr 2022 die After-Wedding-Party zum 1-jährigen Hochzeitsjubiläum mit Freunden und Familie. Als stolze Trauzeugin hatte ich die Ehre, die für die Hochzeit geplanten Lieder gemeinsam mit Stefan Wagner vorzubringen. Der Juni war auch ganz besonders aufgrund eines über 10 Jahre überfälligen Wiedersehens mit meinen Freunden Caterina & Roberto, die ich während meines Erasmusaufenthalts in Brüssel kennengelernt habe. So kam es zu einem Wochenendausflug nach Varese. Mitte des Monats bekam ich Besuch von meinem Freund Krisz, den ich ebenfalls schon seit meiner Studienzeit in Innsbruck kenne. Wir sind fleißig zu fuß herumgekommen, haben das Ariana Museum (zu Glas und Keramik) und den Botanischen Garten besucht, haben der Fête de la Musique und der Genfer Altstadt einen Besuch abgestattet. Aus beruflicher Sicht war der Juni spannend aufgrund der 12. Ministerialkonferenz der WTO. Habe den Juni aber auch genutzt, um bei einer Führung durch die WTO-Räumlichkeiten mitzumachen. Das ganze Gebäude ist ein einziges Schmuckstück - vor allem aus künstlerischer und historischer Perspektive! Ein paar bunte Eindrücke aus Salzburg, Ferney-Voltaire (FR), Aubonne (CH), und Bossy (CH).
Die Gelegenheiten, an denen ich in meinem Leben zum Spaß Rad gefahren bin, lassen sich wohl an einer Hand abzählen. Für mich ist das Rad ein Transportmittel um schnell, flexibel, günstig und umweltschonend von A nach B - etwa an die Uni oder in die Arbeit - zu kommen. Meistens tut mir schon nach kurzen Strecken mein ganzes Gestell, vom Hals bis zum Steißbein alles, weh. Um so erstaunlicher war es für mich selbst, dass ich mit Luvia von 2. auf 3. Juli 120 Kilometer geradelt bin für unsere Tour du Lac entlang der französischen und schweizer Ufer des Genfersees:
Sehr viel Sehenswertes auf dieser Strecke! Das Wetter war traumhaft schön, aber auch brutal heiß zum radeln. Neben vielen Eindrücken und Fotos hab ich nun als besonderes Souvenir sonnengebräunte Waden kombiniert mit schneeweißen Oberschenkeln mit so einem markanten Farbschnitt über meinem Knie, dass ich jeden Morgen über die lächerliche Gestalt im Spiegel schmunzeln muss. :-)
Eindrücke aus Schottland Extrem positiv überrascht war ich über das Musical Prince of Egypt im Dominion Theatre (hätte ich nämlich gewusst, dass es sich hier um die biblische Moses-Geschichte handelt, wäre ich niemals dort anzutreffen gewesen; im Nachhinein kann ich sagen, dass es eines der tollsten Musicals war, die ich bisher gesehen habe). Außerdem spazierte ich mit Stefan durch Kingston, besuchte das British Museum (wo der Rosetta Stone ausgestellt ist), gönnte mir einen klassischen Afternoon Tea in dem kleinen Buchcafe Tea & Tattle und staunte über die Graffitis entlang der Brick Lane. Buntes Abschlussprogramm in Greater London Am 17.08. ging mein Flug retour nach Österreich - damit endete meine persönliche Brexit-Erfahrung nach 4 Monaten. Es hat mich unheimlich gefreut, nach meiner Landung in München meinen Freund Krisz aus Masterstudiums-Zeiten für ein gemeinsames Mittagessen zu treffen. Meinen 33. Geburtstag hab ich sehr gemütlich mit meinen Schwestern im Schlosspark Hellbrunn verbracht. Noch in derselben Woche spazierte ich erstmals (das wollte ich schon lange) rund um den Fuschlsee im Salzkammergut. Dabei wurde ich nicht nur von meiner Freundin Jessi begleitet sondern auch noch mit einem Picknick verwöhnt! In Gastein traf ich dann meine Eltern wieder und wanderte mit Cate & Alex über die Böckfeldalm und Zittrauer Alm zur Stubnerkogel Mittelstation.
Ich habe mich auch gefreut, erstmals das Buch zum Film "Der Dritte Mann" zu lesen und das Harry Lime Theme auch endlich wieder einmal auf der Zither gespielt zu haben. Zudem hab ich das Buch "Beweg dich! Und dein Gehirn sagt danke" der Neurowissenschafterin Manuela Macedonia fertiggelesen - die mich darin bestärkt, jeden Tag zumindest eine kleine Runde spazieren oder joggen zu gehen. Fun Fact: Das erste Mal seit 8 Jahren (zuletzt nach meinem Masterabschluss) war ich beim Friseur. :) Last but not least habe ich über mich selbst eine Sketch Note erstellt - eine Technik, die man vielfältig, etwa auch für das Zusammenfassen von Konferenzbeiträgen, verwenden kann.
Als Wimbledon-Bewohnerin nutzte ich auch die Möglichkeit, Last-Minute-Tickets für das Wimbledon Tennisturnier zu ergattern - Achtelfinale am Court #2. Ich war spontan beim London E-Prix 2021 dabei.
Und GANZ wichtig: Ich hab meinen zweiten COVID-19-Impftermin auf Mitte Juli vorverlegen können. Ein Abendessen am Salzburger Gaisberg mit anschließendem kitschigen Sonnenuntergang, ein Spieleabend, zwei Wanderungen [(1) durch die Burggrabenklamm zur Eisenauer Alm mit anschließendem Sprung in den Attersee und leckerSTem Essen bei der Röhre, und (2) auf den Breitenberg], Tretbootfahren am Attersee, regelmäßige Stachelbeeren-, Ribisel-, Heidelbeeren-, und Brombeerenernte in unserem Garten, 15 Joggingrunden (95 km) und nicht zuletzt Outdoor-Treffen mit (lange nicht mehr "wirklich" sondern nur noch digital getroffenen) Freunden mit "COVID-Sicherheitsabstand" sind die Höhepunkte meiner "Lebensmuseumsausstellung" für den Juli 2020.
Heute findet auf der Nordhalbkugel um 23:43 die Sommersonnenwende statt - es regnet pausenlos (wie gefühlt jedes Jahr, wenn Leute aufbrechen, um auf Bergen Sonnwendfeuer anzuzünden). Bevor also der Sommer beginnt und sich der Juni dem Ende zuneigt, hier noch schnell mein Monat Mai in 21 Laufrunden-Frühlingsbildern [131,6 km] und ein paar interessanten ergänzenden (Info)Grafiken mit COVID-Bezug. COVID19-bedingt verlief auch der Mai gänzlich anders als geplant... vieles wurde abgesagt, verschoben (insb. die Hochzeit von Freunden, bei der ich Trauzeugin sein hätte dürfen) oder im Online-Modus abgehalten. Anstatt in Tokyo an einer zweitägigen Konferenz teilzunehmen und im Anschluss mit Stefan zwei Wochen Japan zu erkunden, saß ich drei Tage jeweils am Vormittag virtuell in Tokyo, tatsächlich in meinem Wohnzimmer, für die ADBI Konferenz zu wirtschaftlichen Effekten von Infrastrukturinvestitionen in Energie- und Transportsektoren.
ABER... ich kann auch von einigen privaten Monatshighlights berichten. Beim Joggen konnte ich einen Graureiher sichten, wir trafen Freunde auf Distanz, und gingen wieder wandern (Schlenken mit meiner Schwiegermama mit vielen Schusternagerl (=Frühlingsenzian), abendlicher Ausflug auf den Nockstein), was mir neben meinen Laufrunden [21 x = 131,6 km] mental sehr gut tat. Der allerschönste Tag des Monats war der 10. Mai: Am Muttertag wurden meine beiden Schwestern 30 Jahre jung. Sehr passend! :) Dazu kann ich auch anmerken, dass meine ersten zwei veganen Torten (Schoko-Banane & Himbeer mit Rohkostboden) auch sehr gut gelungen sind. Gerade wenn es mal gar nicht nach Plan läuft, ist es besonders fein fürs Gemüt, sich Gedanken zu erfreulichen Ereignissen zu machen. Für September fallen mir sogar verblüffend viele ein. Wesentlich dazu beigetragen haben die vielen traumhaft sonnigen Tage, die ich an Wochenenden und während unseres einwöchigen Urlaubs aus vollen Zügen genießen konnte!!! Anfang des Monats war es noch so warm, dass wir mit Freunden am Mattsee Tretbootfahren und plantschen konnten. Anlässlich des 70-jährigen "Dritter Mann"-Jubiläums, hab ich Ende August und Anfang September zudem nicht nur fleißiger musiziert, sondern meine Konzertzither ausnahmsweise auch geknutscht. ;-) Ein absoluter Monatshöhepunkt war natürlich unser Urlaub in Südtirol, mit Anreise über die Großglockner Hochalpenstraße am Tag der Traktoren-WM, wandern in den Sextener Dolomiten, und nach unserer Rückkehr auch wandern in Gastein (mit Schwarzbeer- und Preiselbeerschlemmerpausen und Sichtung eines Edelweiß) und in den Kitzbüheler Alpen (Gondelfrühstück inklusive!). Wenn wir an unseren freien Tagen nicht in den Bergen anzutreffen waren, dann entlang der Fischach für unsere Joggingrunden. Stefan lief außerdem beim Businesslauf Salzburg mit und ich wieder mit Manuela beim Vienna Night Run entlang der Wiener Ringstraße. Direkt vor dem Lauf nahm ich noch an der Wirtschaftsuniversität Wien an einer Podiumsdiskussion zur Chinesischen Seidenstraßeninitiative teil. In Wien besuchten Stefan und ich zudem erstmals das Time Travel Museum und das Buskers Straßenkünstler-Festival am Karlsplatz. Mit Magdalena hatte ich die tapferste Arbeitskollegin beim Blutspenden (Facebook: Gib dein Bestes | blut.at) an meiner Seite. Und, last but not least, hatte ich das Vergnügen, meinen Vater zu einer Firmenjubiläumsfeier zu begleiten, wo ich die überraschend geniale Lungau Big Band für mich entdeckte, die dafür sorgte, dass wir einige Stunden das Tanzbein schwingen konnten.
Die Landkarte zeigt die Fläche des Habsburgerreichs mit unterschiedlichen Farben für das Kaiserreich Österreich und Königreich Ungarn, sowie die nach dem ersten Weltkrieg neuen Ländergrenzen; u.a. auch die Südsteiermark, die an Slowenien fiel, Südtirol, das nun Italien angehört, oder die damals neu gegründete Tschechoslowakei (das sich nach der Ostöffnung in Tschechien und die Slowakei trennte). Wenn man das Königreich Ungarn nicht mitdenkt, verwundert vor allem auch der Verlauf der früheren nordöstlichen Grenzen des Kaiserreichs in Polen und der südöstlichen Grenzen entlang der Adria im heutigen Kroatien.
Am zweiten Tag wanderten wir über das Büllelejoch (wo uns dutzende kugelrunde Murmeltiere ("Mankei") unterkamen), den Schartenweg, und den Innerkofler-De-Luca-Klettersteig, durch die Felstunnel "Galeria Paterna" aus dem 1. Weltkrieg bis zur Dreizinnen-Hütte (die von Sepp Innerkofler, der 1915 an der Front am Paternkofel starb, ab 1898 geführt wurde). Gestärkt entschlossen wir uns, nicht noch einmal zu übernachten und gleich ins Fischleintal abzusteigen. Vor der Heimreise besuchten wir am nächsten Morgen noch den Toblacher See und den Kriegerfriedhof bei Nasswand. Schließlich waren wir rechtzeitig für das Champions League Spiel Salzburg 6:2 KRC Genk zu Hause. Großglockner Hochalpenstraße & Sextener DolomitenJubiläen, an die wir bei unserem Trip mehrmals erinnert wurden:
Wandern in Salzburg und TirolIm Laufe der Urlaubswoche konnten wir auch noch schöne Wanderungen in Gastein und in den Kitzbüheler Alpen unternehmen.
Das heißt, ich müsste aktiv mein Leben so gestalten und entsprechende Entscheidungen treffen, damit ich schlussendlich auch mit der Ausstellung im Julia-Museum zufrieden sein kann. Und der Juli war in dieser Hinsicht wirklich besonders für meine Museumsentwicklung: Ich habe so viele Freunde getroffen, die ich alle mindestens 7 Monate lang nicht gesehen hatte. Die einen (aus meiner Studienzeit) trafen wir im ungarischen Städtchen Mosonmagyaróvár, andere Freunde (aus meiner Uni-Chor-Zeit) in ihrer neuen Wohnung im 3. Bezirk, und wieder andere (aus HAK-Zeiten) im netten Lokal Westpol. Zwei Freunde (aus der Hauptschulzeit) traf ich bei meinem Familienbesuch in Gastein. Und auch After-Work-Achterl mit drei gänzlich verschiedenen Julias (die ich aus der Arbeit, durch VrauWL und aus einem Studentenheim kenne), ein Cocktail bei Matiki mit einer ehemaligen Arbeitskollegin, und eine Minigolfpartie beim Museumsquartier mit einer Freundin (die ich von einer Konferenz kenne und gerade aus Norwegen angereist war), bereicherten den Juli-Beitrag zu meinem Julia-Museum. Außerdem zu finden in der Rubrik Kunst, Kultur und Genuss: Zum ersten Mal...
Stefan versuchte sich im Juli zudem an einem "veganen Monat" (das ich vegetarisch begleitete). Das haben wir als Anlass genutzt, verschiedenste coole Lokale in Wien auszuprobieren: Die Swing Kitchen (im 4.) bietet vegane Burger und Nuggets bei lässiger Swing Musik, bei Venuss (im 1.) schlemmten wir uns durch ein veganes Buffet inkl. unwiderstehlicher Buchteln mit Vanillesauce, und bei Veggiezz (im 1.) versuchten wir uns an veganem Steak & Gyros aus Seitan. Leckeres veganes Eis in ausgefallenen Variationen (und/oder Namen - wie Dirty Banana) gibt es bei mir (im 5.) ums Eck bei Veganista. Das Dritte-Mann-Museum ist wirklich sehr empfehlenswert für alle, die sich für die Nachkriegszeit in Wien interessieren, und/oder den Film kennen und/oder Zitherfans sind. Für mich trifft alles zu. :-) Dementsprechend lange waren wir auch dort. Über drei Gebäude erstreckt sich die beachtliche private Sammlung mit thematischen Schwerpunkten auf die Schauspieler/Musik, die internationalen Reaktionen und Erfolge (interessanterweise in Japan sehr bekannt) und die Geschichte der Nachkriegszeit. Schon beachtlich, dass der Film praktisch direkt nach Kriegsende gedreht wurde.
5 Bundesländer, 4 Tage, 3 Klettersteige, 2 Verrückte, 1 tolles verlängertes Wochenende!
Sonntag: Nach Wien fuhren wir eigentlich deshalb, weil ein Arbeitskollege und Freund von mir eine Quadtour im Burgenland organisiert hat und wir uns deshalb die Anreise auf zwei Tage aufteilen wollten. Auf dem Weg dorthin erhielten wir 50 min vor Start eine SMS, dass sie wegen eines Krankheitsfalls abgesagt werden muss. Da es auf der Straße relativ schwierig ist, Pläne zu schmieden, haben wir unseren Plan für's Wochenende einfach vorgezogen uns sind in die Steiermark weitergefahren. Damit mussten wir das Burgenland auf unserer Tour d'Autriche leider auslassen. Die Steiermark zeigte sich in den folgenden zwei Tagen von ihrer besten Seite. Drei Klettersteige standen auf unserem Programm: Der erste war der Franz Scheikl Steig am Hochlantsch. Das Tageshighlight war aber eher der Tagesausklang im Nationalpark Gesäuse, wo wir am Camplingplatz Forstgarten zelteten und zusahen, wie sich die Berge in der Abendsonne rot färbten. Montag: In Johnsbach klärten wir, ob wir den privaten Johnsbach Klettersteig nutzen dürfen und gönnten uns einen Frühstückskaffee. Das Seitental hat die perfekte Ausrichtung für Morgensonne und war schon frei von allen Nebelschwaden. Gefrühstückt haben wir dann in Admont, bevor wir uns durch die märchenhafte Stiftsbibliothek Admont führen ließen. Unsere Handyakkus waren leider leer und so stammen die unten gezeigten Fotos aus der Bibliothek vom Blog meiner Schwester nanawhatelse. Danach cruisten wir durch die Steiermark, vorbei an der Skiflugschanze am Kulm in Bad Mitterndorf und über Serpentinen zur idyllischen Tauplitzalm. Der Gamsblick Klettersteig brachte mich dann körperlich und psychisch (da für mich eher wie eine Klettertour und weniger wie ein Klettersteig) ans Limit. Aber die Aussicht und die Umgebung war überwältigend schön! Abgekühlt haben wir uns dann im Grundlsee. Da wir dort (und auch in Altaussee) keinen Zeltplatz mehr bekommen haben, gab es als Abendessen Steckerlfisch am Fuschlsee bevor wir wieder nach Bergheim zurückfuhren.
Dienstag: Das verlängerte Wochenende ließen wir also entspannter als geplant in Bergheim mit Gartenarbeit, joggen, Reifen-fahren in der Fischach, Pizza und Bier ausklingen. Hat auch was! ;-)
Von unseren Mamas wurden wir auch wieder verwöhnt: Von meiner Mama kam die Hauptzutat unserer Hauptspeise (Eierschwammerl!!!) und von Stefans Mama die Beeren für unseren Schwarzbeerngriesschmarrn. Den Sonntagabend ließen wir dann in unseren Reifen entlang der Fischach ausklingen. :-D
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In diesem Blog halte ich euch auf dem Laufenden, was mir ab und an durch den Kopf schwirrt, auf welchem Fleck der Welt ich gerade zugegen bin und welche malerischen Neuigkeiten es gibt! Ich picke vor allem positive Erlebnisse heraus - für die Kollektion meines "Lebensmuseums".
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